“Okay”, flüsterte Sofía in ihr Smartphone. Sie fühlte sich wie eine Spionin in geheimer Mission. In die Hocke geduckt näherte sie sich dem Treppengeländer. Aus dem Wohnzimmer waren noch immer gedämpft die Geräusche eines Horrorfilms zu vernehmen. Eine Menge Geschrei, gemischt mit dem Sound einer Kettensäge. Barry und Mamá schauten scheinbar das richtig gute Zeug an.
Kategorie: Geschichten
Zwischenkapitel: Eine schnelle Strafe (Josie & Jeff)
“Hey du”, lächelte sie und trat auf ihn zu, um ihm ein Küsschen zu geben. Er zog sie heran und vertiefte den Kuss. Sie würden sich immerhin ein paar Tage nicht sehen… auch wenn das schon nichts Neues mehr für ihre Beziehung war, machte die Trennung jedes Mal wieder etwas wehmütig.
Die altbewährte Methode (Enola Holmes Fanfiction)
"Das Beste wäre, ich ließe mich nicht erwischen", erklärte Enola, ohne die Ruhe zu verlieren. Sherlock verstand sie nicht, das tat er selten. Er musste nicht die Sorge tragen, diesen einen großen Fall zu lösen. Er hatte sich bereits etabliert und es hatte ihn naturgemäß weit weniger Mühe gekostet als sie.
Halloween (Truckstop Part 4)
Sie spielte das Spiel mit, weil sie hoffte, dass ihre Mutter ihr dann erlauben würde, im Anschluss Dylans Halloweenparty zu besuchen. Sie hätte längst schon fragen sollen, hatte es aber aus taktischen Gründen gelassen. Vo kurzem noch war sie ständig auf Parties gewesen, auch wenn ihrer Mamá das nie so richtig geschmeckt hatte. Aber seit diese Barry datete, waren die Zügel doch ordentlich stramm gezogen worden.
40. Wiederaufblühen (Der Privatlehrer)
"Jetzt mach aber halblang", erwiderte John schlicht. Sie musterte ihn frustriert. Seit vorhin bekam sie den Gedanken nicht mehr aus dem Kopf, dass alles wieder wie früher sein sollte… nur besser. Sie wollte Sex mit ihm, verdammt, wie sehr sie das wollte. Aber irgendwie wollte sie auch ganz klassisch von ihm den Hintern versohlt bekommen. Mehr als symbolisches Zeichen, um die Ordnung wiederherzustellen. Damit sich zwischen ihnen endlich alles wieder normal anfühlte. Sie wusste nur nicht, wie sie das anstellen sollte. Ihr Stolz würde niemals zulassen, dass sie darum bat.
Doppelt versohlt (Das doppelte Lottchen- Kurzgeschichte)
Lotte seufzt. Luise will ausgehen. Genauer gesagt will sie zu Trudes Geburtstagsfeier gehen, doch sie hat Stubenarrest. Ihre Noten sind in den letzten Wochen ins Bodenlose gerutscht. Zudem war ihr loses Mundwerk mal wieder schneller als ihr Kopf. Als sie mit der dritten Fünf nach Hause kam und auf die Standpauke von Mutti auch noch mit “Na und? Das kümmert mich nicht” geantwortet hat, hat sie sich eine Watschen (wie man es hier in Wien nennt und Lotte ist schon ganz und gar integriert) gefangen und wurde auf ihr Zimmer geschickt. Lotte war Zeuge der ganzen Situation und obwohl sie ihre Zwillingsschwester mehr als alles auf der Welt liebt, findet sie, Luise hat sich diese Strafe redlich verdient.
39. Annäherungen (Der Privatlehrer)
Dabei hatte sie wirklich Angst, ihren Vater zu sehen. War er überhaupt richtig ansprechbar? Sie wusste nicht, was Docteur Benin mit “die rosa Kaninchen sehen” genau hatte andeuten wollen, aber sie befürchtete einen wirren Geist. Also betrat sie nur äußerst zögerlich das Krankenzimmer. Das Bett ihres Vaters stand einsam in einem großen Raum. Josephine war sich sicher, dass nicht jedem Patienten eine derart komfortable Unterkunft geboten wurde, aber das sollte ihr nur Recht sein. Geld spielte für sie keine Rolle, wenn es um die Gesundheit ihres Vaters ging.
Sturmfrei (Truckstop Part 3)
Wäre sie nicht so genervt von der ganzen Situation, hätte sie die Nervosität ihrer Mutter glatt amüsiert. Lächerlich war es allemal, dass sie sich so auftakelte und um jedes Detail sorgte, wo sie sich doch mit einem Kerl wie Barry traf. Ihre Mutter war ne 9 und er ne 3. Naja, sie verspürte keine Lust, ihr da ermutigend zuzureden. Immerhin lag es nicht im Geringsten in ihrem Interesse, dass dieses Date gut laufen würde und die beiden das Ganze womöglich vertieften.
38. Beistand (Der Privatlehrer)
“Ich weiß nicht, von welcher “Situation” du sprichst. Gestern war ich wohl zu müde, um es deutlich zu machen. Ich habe dich nicht hierher eingeladen, damit wir alte Geschichten aufwärmen. Es geht mir einzig und allein darum, dass du meinen Vater noch einmal sehen kannst. Nicht mehr und nicht weniger.”
Gefangenschaft einer Autorin (Kurzgeschichte)
Sie schlug die Augen auf, blinzelte ein paar Mal, doch konnte um sich herum nichts erkennen, es war stockduster. Wo war sie hier? Und überhaupt, wo war sie zuletzt gewesen? Sie hielt sich den Kopf, der unglaublich dröhnte. Ach richtig, sie hatte den Abend in einer BDSM-Bar verbracht, einsam an einem Tisch in der Ecke, mit einem Haufen selbstgestalteter Autogrammkarten. Auf ihrem Blog hatte sie Tags zuvor noch einen Post verfasst, dass sie an jenem Abend um Punkt 20 Uhr in jener Bar zu finden sein würde, aber niemand war aufgekreuzt. Das hatte sie doch sehr frustriert. Da bot man seinen Lesern einmal den Transfer ins Real Life an und was geschah? Tote Hose, im wahrsten Sinne!