Celina bahnte sich einen Weg durch das Unterholz. Mit ihrem Buch ihm Arm und darauf achtend, wo sie mit ihren viel zu teuren Stiefeln als nächstes hintrat, schritt sie immer tiefer in den Wald hinein. Es war ein verhältnismäßig warmer Oktobernachmittag und Celina hatte eigentlich vorgehabt, es sich im Garten ihrer Tante gemütlich zu machen und in aller Ruhe ein Buch zu lesen. Doch natürlich beschloss ihr nerviger kleiner Bruder zusammen mit seinen nervigen kleinen Freunden genau heute den Garten für ihr dummes Fussballspiel zu besetzen. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als im nahe gelegenen Wald ein ruhiges Plätzchen zu suchen. Ihre Tante hatte ihnen zwar strengstens verboten den Wald zu betreten, aber Celina hatte sich noch nie um anderer Leute Anweisungen geschert.
Sie kickte gerade einen Igel ins Gebüsch, der es wagte ihren Weg zu kreuzen, als sie etwas entdeckte. Zwischen den Ästen konnte sie die Umrisse eines Hauses ausmachen. Neugierig geworden, beschloss sie das Ding mal von nahen anzugucken. Das Haus sah sehr alt aus und war grösstenteils verfallen. Eine Wand und das halbe Dach fehlten, ebenso wie sämtliche Möbel und in der Mitte des Wohnzimmers stand ein einsamer Baumstumpf.
Celina lächelte, sie fand die ganze Szenerie überaus romantisch. Endlich hatte sie den passenden Ort zum Lesen gefunden. Sie setzte sich auf den Baumstumpf, schlug die Beine übereinander und öffnete ihr Buch. Doch kaum hatte sie den ersten Abschnitt fertig wurde ihre Ruhe durch ein nerviges Geräusch unterbrochen. Es war nur ganz leise allerdings schien es langsam näher zu kommen. Celina spitzte die Ohren und versuchte das Geräusch zuzuordnen.
Klatsch, Klatsch, Klatsch…
Mit einem schauern erkannte sie das es sich genauso anhörte, wenn ihre Tante ihr Paddle ungeduldig gegen ihre Handfläche klatschen ließ, während sich Celina für eine Strafe vorbereitete. Das Geräusch wurde jetzt lauter und kam immer näher. Doch noch konnte sie niemanden entdecken.
Auf einmal kam ihr die Geschichte wieder in den Sinn, die ihre Tante ihr kürzlich erzählt hatte. Angeblich lebte in diesem Wald einmal eine alte Frau, die ständig von ihrer verzogenen Enkelin geärgert wurde. Doch die Frau war auch eine Hexe und so zauberte sie ein Paddle herbei, das mehr Schmerzen auf einem Mädchenpo verursachte als all seine Artgenossen es je könnten. Die alte Frau packte ihre bösartige Enkelin und legte sie übers Knie, doch bevor sie den ersten Schlag ausführen konnte, fasste sie sich an die Brust und starb. Nun heißt es, dass der Geist der alten Frau immer noch nach seiner Enkelin sucht und jedes Mädchen versohlt, das auch nur im Entferntesten so aussieht.
Aber das alles war schliesslich nur eine dumme Gruselgeschichte und Celina war viel zu clever, um an so etwas zu glauben. Trotzdem fühlte sie sich in diesem Wald nicht mehr wohl. Das kaputte Haus machte mittlerweile eher einen unheimlichen als einen romantischen Eindruck und je länger sie wegblieb, desto höher war die Wahrscheinlichkeit das ihre Tante herausfand, wo sie sich aufhielt. Celina beschloss sich auf den Heimweg zu machen doch in dem Moment, in dem sie aufstand spürte, sie einen unglaublichen Schmerz an ihrem Hintern.
„AAAHHHUUAAA!“, kreischte sie und fiel mit dem Gesicht voraus auf den Waldboden. Celina erschrak so sehr, dass sie nicht verhindern konnte, wie sich ein kleiner nasser Fleck in ihrer Unterhose bildete. Beschämt versuchte sie sich wieder aufzurichten, doch da wurde ihr Hintern erneut von einer unsichtbaren Kraft getroffen. „AAAAHHUUUAA!“, Celina sprang in die Luft und presste die Hände auf ihren schmerzenden Po.
Seit ihre Eltern beschlossen einen romantischen Urlaub ohne ihre Kinder zu machen und sie und ihren Bruder bei ihrer strengen Tante absetzten, hatte sie schon mit allen möglichen Schlaginstrumenten Bekanntschaft gemacht, doch keines tat so sehr weh wie dieses.
Auf einmal hörte sie ein gehässiges Lachen hinter sich das nur so triefte vor Schadenfreude. Panisch blickte sich Celina in alle Richtungen um, doch der Wald wirkte wie ausgestorben. Sie war zweifellos die einzige Person hier weit und breit. Zumindest die einzige lebende Person. Celina machte sich vor Angst fast in die Hose als ihr aufging das sie es hier womöglich tatsächlich mit einem Geist zu tun hatte. Und so wie Ihre Rückseite schmerzte war es wohl wirklich diese Spanking-Hexe mit dem magischen Paddle.
Plötzlich wurde Celina von einer übernatürlichen Kraft über den Baumstumpf gezogen, sodass ihr Hintern den höchsten Punkt ihres Körpers bildete. Sie versuchte sich zu bewegen, doch unsichtbare Fesseln hielten sie an ihrem Platz. Das Einzige, was sie zustande brachte, war ein ängstliches Wackeln mit ihrem Po.
Panisch versuchte Celina sich einen Ausweg aus ihrer peinlichen Situation zu überlegen, da spürte sie, wie ihr Gürtel geöffnet wurde und sich von ihrer Jeans löste. Ehe sie sich versah, wurde auch schon ihre Hose bis zu ihren Stiefeln heruntergezogen so das Celina den ganzen Waldbewohnern ihren halbnackten Hintern präsentierte. Mit hochrotem Kopf und nur noch mit einem weißen Höschen bekleidet, betete Celina das ihre Demütigung ein baldiges Ende findet.
Leider geschah das Gegenteil als Celina hörte, wie ein scharfer Luftzug die Stille des Waldes durchbrach und kurz darauf etwas hartes und sehr schmerzhaftes auf ihrem exponierten Hintern landete. Ein markerschütternder Schrei löste sich aus ihrer Kehle und hallte im Wald wider. Noch bevor sie wieder zu Atem kam, spürte sie auch schon den nächsten Schlag auf ihrer Kehrseite.
Klatsch! „AAAUUUHH!“
Klatsch! „AAAAAHHH!“
Klatsch! „UUUAAAHH!“
Die Schläge prasselten immer weiter auf sie ein und Tränen der Scham und des Schmerzes flossen auf den Waldboden.
Nach einer gefühlten Ewigkeit endete das Trommelfeuer auf ihrem Po und Celina versuchte langsam wieder zu Atem zu kommen. Ihr Hintern pochte so sehr, dass sie erst gar nicht merkte wie der Bund ihres Höschens zurückgezogen wurde. Panik machte sich in ihrer Brust breit, sollte sie es jetzt etwa auch noch auf den nackten Hintern bekommen?
Celina machte sich schon auf den nächsten Schlag gefasst, als sie völlig verdutzt, bemerkte das ein Bündel Brennnesseln auf sie zu schwebte. Noch bevor sie realisierte, was genau geschah wurden die Brennnesseln von einer unsichtbaren Hand in ihren Slip gestopft. Anschließend kehrten Hose und Höschen auf magische Weise wieder an ihren Platz zurück, ausserdem spürte sie wie sich die unsichtbaren Fesseln lösten.
Celina war völlig fertig, ihr Hintern schmerzte wie noch nie und durch die Brennnesseln fing er auch langsam an zu jucken. Sie erhob sich von dem Baumstumpf und versuchte so schnell wie möglich das gemeine Unkraut aus ihrer Unterwäsche zu entfernen, doch der Schaden war wohl schon angerichtet. Was für ein fieser Geist das doch war!
Eilig wischte sich Celina die Tränen ab. Alles was sie jetzt noch wollte, war so schnell wie möglich diesen verfluchten Wald hinter sich zu lassen. Sie nahm die Beine in die Hand und rannte den Weg zurück den sie gekommen war. Bei jedem Schritt spürte sie ihren versohlten Hintern, ausserdem wurde das beissende Jucken immer schlimmer.
Sie stolperte durch den Wald, als sie auf einmal mit etwas weichem zusammenstiess.
„Celina!“
„Tante Natalia?!“
Celina blickte in die strengen Augen ihrer Tante. In den letzten Wochen hatte sie diesen Blick leider viel zu oft ertragen müssen.
„Habe ich dir nicht verboten diesen Wald zu betreten? Wie es scheint, war deine letzte Strafe nicht hart genug um dich daran zu erinnern meine Anweisungen zu befolgen. Na ja, dann werden wir wohl Heute den Gürtel einweihen müssen.“
Da wurde Celina auch schon von ihrer Tante am Ohr gepackt und und zurück zu ihrem Haus geschleift.
Eine sehr schöne Geschichte – kurz und knackig. Ich mag auch das übernatürliche Element, das sehr gut zum Thema passt. Persönlich finde ich, dass Brennnesseln in der Unterhose auf der Vorderseite noch effektiver sind als auf einer – wenn auch kräftig versohlten – Kehrseite. Das Ende ist nach der sehr guten Vorbereitung erwartbar, aber dennoch perfekt. Ich habe mich nur gefragt, warum Celina nicht schon früher Bekanntschaft mit der Strenge ihrer Tante gemacht hat. Weit weg kann sie ja nicht wohnen, wenn die Kinder dort einige Wochen während des Schuljahres verbringen.
Kleine Abzüge gibt es von mir – man muss ja irgendwie hierarchisieren – für die Typos und fehlenden Kommas.
Aber ich würde gerne in Zukunft mehr Geschichten von Dir lesen. Danke.
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Ich fand das übernatürliche Element sehr erfrischend und natürlich thematisch passend 🙂 Über kleinere Unstimmigkeiten seh ich da gern weg, zumal ich das Ende mit dem Zusammentreffen mit der Tante sehr gelungen fand! Würd gern lesen, wie es weitergeht! Auch der eher „flapsige“ Stil war für mich in diesem Setting überraschend stimmig! Vielen Dank!
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Ob die Enkelin der Versohl-Hexe wohl erleichtert war, dass ihr eine Tracht Prügel erspart geblieben ist, oder doch eher von dem plötzlich und unerwarteten Dahinscheiden ihrer Oma traumatisiert wurde? Wir werden es wohl nie erfahren. Bei der Vorstellung musste ich jedenfalls lachen.
Die Tante von Celina scheint der Hexe allerdings in nichts nachzustehen. Nachdem sie den armen Igel getreten hatte, hatte ich jedoch nur noch bedingt Mitleid mit ihr.
Von den sechs Geschichten ist diese auf jeden Fall am gruseligsten. Ich habe sie sehr gerne gelesen!
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