7. Eine harte Lektion (Pirate Booty)

a/n: Wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ich freue mich nebenbei bemerkt, dass die Geschichte auf Zuspruch stößt 🙂

Lucy schnappte nach Luft. Um sie herum konnte sie eine Menge Stimmengewirr ausmachen. Allen voran Ted, der brüllte, Edgar solle Lucy gefälligst sofort loslassen. Gut zu wissen, dass er zumindest seine Stimme fand, wenn es hart auf hart kam.

Doch der Steuermann hatte anscheinend nur sehr wenig Interesse daran. Ganz im Gegenteil, nach dem ersten, eindringlichen Klaps schlug er ihr die Röcke hoch und entblößte ihren Hintern – und in dieser Position ganz sicher auch noch einiges mehr- vor der versammelten Mannschaft. Entsprechendes Gejohle löste er bei den Männern aus. Sie war ja nicht prüde, aber das war doch etwas zu viel des Guten. 

Lucy biss die Zähne zusammen. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit war sie jetzt still. Im besten Fall würde der Einwand nichts bringen, im schlimmsten machte sie sich damit lächerlich. Da folgte auch schon der nächste Schlag, mit der sie zwar gerechnet hatte, der aber dadurch dennoch nicht ein bisschen seiner Intensität einbüßte. 

“Eine wie du muss mal gezeigt kriegen, wo’s langgeht! Aber so richtig!” 

Das Klatschen seiner riesigen Hand auf ihr nacktes Hinterteil hallte über das ganze Deck hinweg. Er nahm sich kein bisschen zurück, verpasste ihr die Hiebe gleich mit voller Wucht. 

Der Vorsatz, die Tracht immerhin tapfer einzustecken, bröckelte ziemlich schnell. Seine Arme schienen nur aus Muskeln zu bestehen. Das spürte Lucy nicht nur durch seine strafende Hand, sondern auch den eisernen Griff um ihren Körper, der kein Ausweichen oder Entkommen erlaubte. 

Inzwischen brannte ihr Hintern bereits beachtlich und fühlte sich an, als würde man ihn immer wieder auf einen Haufen glühender Kohlen pressen. Sie war schon verdroschen worden, ziemlich ordentlich sogar, nicht nur mit der Hand, aber dieser Edgar stellte all diese Erfahrung mit der Wucht und dennoch schnellen Abfolge seiner Schläge in den Schatten. 

Sie japste. In ihren Augen sammelten sich die ersten Tränen, da sie es so heftig unterdrückte, das Dauerfeuer durch eine Reaktion zu kommentieren. Diesen Triumph wollte sie ihm nicht geben. Auch wenn es vollkommen hirnrissig war, da er vermutlich nicht zufrieden wäre, bis Lucy nicht mindestens bettelte und strampelte. 

“Was soll der Aufruhr?”, hörte sie da und sah, wie aus ihrer Blickrichtung Davenport herangeeilt kam. 

Der nicht auch noch! Ein weiterer Depp, der sich an einem Grobian wie Edgar nur die Zähne ausbeißen würde. Doch so richtig konnte sich Lucy auf diese Ablenkung nicht konzentrieren, sie war viel zu beschäftigt damit, durch die Nase zu atmen und den Schmerz irgendwie wegzudenken. Funktionierte echt nur mäßig.

“Wonach sieht’s denn aus, du hässlicher Lackaffe? Ich zeig diesem dreisten Miststück hier, wo sein Platz ist!” Dabei dachte er auch nicht nur ein bisschen daran, ihre harte Versohlung abzubrechen. 

Davenport platzierte sich neben die anderen Crewmitgliedern hinter ihr – ganz bestimmt, nur, um die Situation besser bewerten zu können.

“ Das ist barbarisch!”, rief er aus. “ Sie scheint mir doch schon sehr intensiv… errötet!”

Ja, so fühlt es sich auch an, dachte Lucy und fragte sich besorgt, wie lange sie noch stark bleiben könnte, ehe alle Dämme brechen würden.

“Er missachtet den Befehl des Kapitäns!”, hörte sie Ted durch die johlende Masse hinweg Davenport mitteilen. “Da musst du doch irgendwas tun können!” 

Das war zwar wirklich nett von ihm, half Lucy aber gerade so gar nicht. Wieder und wieder bekam sie Edgars grobe Hand in einem unglaublichen Tempo auf die exponierten Backen geschmettert. Allmählich brannten diese beinahe unerträglich. Sie wusste nicht, ob sie gerade nur eine halbe Minute oder schon eine Ewigkeit verhauen wurde. Es konnte noch gar nicht so lange sein, fühlte sich aber ganz anders an. Ihre Beine, die durch die unter den Arm geklemmte Position ohnehin in der Luft hingen, strampelten inzwischen, was das Zeug hielt. Sie war sich sicher, somit absolut nichts mehr der Phantasie der Zuschauer zu überlassen.

“Na das gibt Ärger im Paradies, die Kleine wird unserem Kapitän heute Nacht wohl nicht mehr mit dem Arsch ansehen!”, hörte sie einen der Crew spotten und den anderen aufgrund des grandiosen Wortspiels viel zu laut und zu lange lachen. 

“Na die schläft wohl auf dem Bauch!”, kommentierte er weniger schlau, dafür aber wohl ziemlich akkurat. Lucy verfluchte ihn gerade gehörig.

Endlich legte Edgar eine Pause ein. Ihr Po pochte unheimlich, es war wirklich beachtlich, wie sehr der weh tun konnte.

Lucy liefen die Tränen inzwischen in Sturzbächen die Wangen hinunter. Vor lauter unterdrückten Schmerzlauten war das wohl die Reaktion ihres Körpers, dem Ganzen ein Ventil zu geben. Sie verfluchte gerade, so verdammt stur zu sein. Hätte sie schon gefleht und geschrien, vielleicht wäre es längst vorbei. 

Der Steuermann drehte den Kopf über seine Schulter hinweg näher zu ihr und murmelte ihr zu:

„Du machst auf hart, huh? Wart’s nur ab… heute Nacht nehm ich dich mit in meine Koje und dann bring ich dich schon zum Schreien. Wenn ich dir erst dein kleines niedliches Arschloch zerstört habe und mein ganzer Schwanz in dir steckt, wirst du darum betteln, mir dienen zu dürfen.”

Okay. Zwei Erkenntnisse bildeten sich in Lucys Verstand, als er Alte ihr diese Worte zu raunte. Die erste war, der Spaß war endgültig vorbei. Der Typ meinte es absolut ernst. Die zweite: Er war gefährlich und sie mussten ihn so schnell und dringend wie möglich loswerden. 

Nun versuchte sie sich doch mit ihrem vollen Gewicht gegen den Arm zu stemmen, der sie einklemmte, doch Edgar lachte sie nur aus. 

“Na, jetzt kommt wohl doch Leben in dich “, höhnte er und holte gleich wieder aus. 

“Damit ihr’s alle hört! Ich werde Teddys kleine Schlampe auseinandernehmen, bis alle ihre Löcher…”

Plötzlich fror er ganz und gar in seiner Bewegung ein. 

Lucy wagte es ebenfalls nicht, sich zu bewegen. Aber was zur Hölle passierte da gerade?! 

“Du lässt sie jetzt sofort runter, sonst puste ich dir die Birne weg”, hörte sie Ted sagen. 

“Das würdest du doch eh niemals bringen”, knurrte Edgar, wenn seine Anspannung auch überall um Lucy herum spürbar war. 

“Willst du’s riskieren?”, fragte Ted und sie hörte durch ein deutliches Klicken, dass er den Hahn seines Vorderladers spannte.

“Du willst deinen besten Steuermann abknallen, weil er dieser Schlampe Benehmen beibringt?!”

“Nein, weil er meine Befehle ignoriert. Es ist meine Schlampe. Der bring ich schon selbst Benehmen bei.”

Edgar fluchte und lockerte den Griff um Lucys Taille. Sie fiel zu Boden. 

Nun taten ihr nicht nur der Hintern, sondern auch die Knie weh. Eilig warf sie sich die Röcke wieder über und ließ sich von Davenport aufhelfen.

Ted ließ die Waffe sinken. 

“Du kleiner Scheißer! Das lass ich nicht auf mir sitzen!”, knurrte Edgar. “Ich fordere dich zum Duell!” 

“Gut. Ich wollte nämlich gerade genau das Gleiche vorschlagen. Ein Pistolenduell, fair und direkt”, erwiderte Ted. Lucy fragte sich erstaunt, wo er plötzlich den Mut und die Gelassenheit hernahm. Und sorgte sich gleichzeitig doch prompt ziemlich gründlich wegen dieser Entscheidung. 

“Von mir aus”, erwiderte Edgar.

Ted packte sie am Arm und zog sie an sich heran. Das bestätigte ihre Theorie, dass er unter Stress ziemliche Kräfte entwickeln konnte. Würde ihn für ein Duell mit Pistolen nur leider nicht sehr viel bringen.

“Jeder von euch geht zurück an die Arbeit! Und du hältst die Füße still, sonst lass ich dich in Eisen legen!” sagte Ted in Edgars Gesicht. Plötzlich klappte das mit dem Delegieren doch ganz gut. 

“Ich bin ein Mann von Ehre. Natürlich warte ich bis zum Duell, um dich kleine Ratte zu zerstören. Und du liederliche Hure hast hoffentlich deine Lektion gelernt… wo das herkommt, gibt es noch viel mehr. Man sieht sich.” 

Mit diesen Worten machte Edgar auf dem Absatz kehrt und stiefelte davon. 

Lucy klopfte das Herz bis zum Hals. “Kannst du mich zurück unter Deck bringen?”, fragte sie Ted.

“Klar. Na komm.”

“Kapitän, wir müssen dringend über diese Sache sprechen, das ist Ihnen hoffentlich bewusst!’, mischte sich Davenport ein. “Ein Duell an Deck ist strengstens untersagt.”

“Ja”, knirschte Ted. “Weiß ich doch.”

“Wir erreichen Portugal aber erst in zwei Wochen. Wie gedenken Sie, mit dieser angespannten Lage zu verfahren?” 

“Sie haben Edgar gehört, Davenport. Er ist ein Ehrenmann und wird sich an die Abmachung halten. Und jetzt lassen Sie mich Lucy in mein Zimmer bringen. Sie ist sehr erschöpft und muss sich ausruhen.”

“Sicher. Verzeihen Sie meinen Eifer, Miss Lucy. Es tut mir furchtbar leid, was dieser Barbar ihrem Hinterteil angetan hat.”

“Ist schon gut”, erwiderte diese. “Es gibt Schlimmeres.” Wie einen Kampf um Leben und Tod.

Auf dem Weg nickten einzelne Leute der Mannschaft ihr noch zu, einer rief: „Tut mir leid, wie das ausgegangen ist… aber echt netter Anblick, Lucy!” 

“Sie hätte Edgar echt nicht so reizen sollen”, fand ein anderer. “War hart, aber schon verdient.” 

“Die Beleidigungen waren zu viel”, fand wieder der Erste. „Aber eine Frau sollte schon wissen, wo ihr Platz ist.”

“Haltet die Schnauze! Zurück an die Arbeit”, blaffte Ted und brachte sie kopfschüttelnd unter Deck zurück.

“Solche Idioten! Interessieren sich mehr für die geile Show als dafür, was mit ihrem Kapitän passieren wird”, sagte er leise zu ihr. 

“Ja”, sprach sie und schüttelte nur den Kopf. Sie hatte gerade den Schreck ihres Lebens gehabt und die geilten sich an der Erinnerung an ihren nackten Unterleib auf. Typisch Kerle… Sie drückte sich ein wenig an Ted und war gerade dankbar, dass immerhin er anders zu sein schien.

10 Kommentare zu „7. Eine harte Lektion (Pirate Booty)

  1. Liebes redbottomedgirl,

    ich wünsche dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    Endlich hat Lucy ihren Hintern voll bekommen und Ted wird richtig fürsorglich. Wo soll das bloß noch hinführen? 🤭

    Ich lasse mich einfach mal weiterhin von deiner Inspiration überraschen.

    Liebe Grüße

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      1. Ja, ich bin auch gut ins neue Jahr gestartet. Danke. 😊

        Uiuiui, ich bin echt gespannt auf „einiges“. 😄

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  2. Also diesen Tag werden wohl weder Lucy noch die Crew so schnell vergessen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Gut möglich das es nicht das letzte Mal war das Lucy vor der ganzen Mannschaft versohlt wurde.

    Jedenfalls bin ich gespannt wie sich die Beziehung zwischen Lucy und Ted weiterentwickelt. Vielleicht fällt Ted irgendwann auf, dass der beste Weg sich mehr Respekt zu verschaffen ist, sich eine freche Dame übers Knie zu legen und ordentlich zu versohlen.

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    1. Definitiv nicht! Jaaa… vielleicht wurde da eine neue Ära eröffnet… sozusagen.

      Vielleicht fällt ihm das noch rechtzeitig ein, bevor sie, wie schon in vorherigen Kommentaren erwähnt, seinen Posten einnimmt, haha

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  3. Oh, du kannst dir gar nicht vorstellen wie happy du mich mit dieser Geschichte machst. Als bekennender Thrillerfan mag ich die Spannung und Unvorherrsagbarkeit der Reihe. Und gerade ein böser Antagonist ist irgendwie meine guilty pleasure 🙈

    Aber vor allem gefällt mir so sehr, dass Lucys Gefühle als sie merkt, dass sie eben nicht nur den Po versohlt bekommt, sondern in echter Gefahr ist sind so viel Raum bekommen. Ich kenne keine Frau, die nicht irgendwann Opfer von sexueller Gewalt geworden ist und in allererster Linie sucht man doch jemanden, bei dem man sich sicher fühlen kann und der fürsorglich ist. Mit Davenport ist Ted der Einzige, der Empathie und Mut beweist und das macht ihn ziemlich attraktiv. Und spiegelt auch meine Erfahrung mit sanften und empathischen Männer wieder, die ersten Treffen wünscht man sich zwar so viel mehr, aber danach ist es voll schön 😊 Ich musste neulich sehr lachen als du geschrieben hast man wäre wohl eher wie Josie, ich glaube sie ist das Gegenteil von mir und Jeff wäre ehrlich mein Albtraum, aber Ted finde ich bisher echt toll.

    Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, ich hoffe tatsächlich immer noch auf die Haie für Edgar 😅 Diese Mischung aus Spannung und nachdenklich machend trifft wirklich gut meinen Geschmack, mal etwas anderes als eine gähn verdiente Strafe durch einen gähn konsequenten, aber gerechten gähn Typen 🙈

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    1. Ach schön! Oh ja, ich habe auch eine besondere Schwäche für Bösewichte. Schon immer gehabt. Bösewichte und grumpy Daddy-Typen. Es hätte mir was Bestimmtes sagen sollen…

      Okay, dann bin ich wohl nur mehr wie Josie als ich zugeben möchte, haha. Aber ich finde das auch wirklich nichts Schlimmes. Ich würde im Real Life auch nicht unbedingt einen Mann wie Jeff haben wollen wenn es um manche Belange geht, aber dafür sind die Geschichten ja Fiktion, um Phantasien zu bedienen, die oft von der Lebensrealität entfernt sind.

      Jaaaa, mal sehen, wie das mit Edgar und Ted so ausgehen wird. Und ich bin sehr gespannt, wie dir das gefällt.

      glg und danke für deinen Kommentar
      rbg

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  4. Ui. In den Kommentaren zu den ersten Kapiteln hatte ich auch über Ted ja noch etwas gespottet, aber jetzt entwickelt er sich doch sehr sympathisch.

    Mir fällt es immer schwer, einen Spanker zu schreiben, der aus Boshaftigkeit – und in diesem Fall sogar mit noch gefährlicheren Plänen – einen Hintern verhaut. Umso spannender ist es, so einen Charakter zu lesen. Die gewählte Spanking-Position finde ich auch 🔥.

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    1. Schön! Ja, ich glaube er braucht immer ein paar Schubser oder es muss sich prompt der Schalter in ihm umlegen, bis er das ordentlich macht 😀

      Ist jetzt auch eher was, was ich im regulären Setting vermeiden möchte, weil man den Typen ja nicht verachten soll (noch so ein Beispiel ist da für mich Sams Dad in Truckstop), man muss sich eben immer überlegen, ob der Kerl Bösewicht oder Sympathieträger sein soll. Danke dir, die mag ich besonders in der Fiktion auch wirklich sehr!

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      1. Ja, in der Realität wäre diese Position wohl nur bei einem entsprechenden Größen-/Kräfteverhältnis von Spanker und Spankee länger durchhaltbar. Zum Glück können wir uns das in der Fiktion ja einfach passend denken. 😄

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