17. Teds erster Versuch (Pirate Booty)

a/n: Und auch an dieser Front geht es weiter. Ich freue mich, dass die letzte Story zu gut bei euch ankam, trotz ihres Ernstes. Trotzdem hier mal wieder etwas leichtere Kost

“Kapitän Edward. Also, was haltet Ihr davon?” 

“Was?”, erwiderte Angesprochener unelegant.

“Wie ich schon sagte…”, wiederholte Davenport also. “Quentin schlägt vor, den Kurs leicht in Richtung Südwesten zu ändern. Er sagte, damit könnten wir bis zu einem Tag einsparen.” 

“In Ordnung. Ich geh selbst mal hin und rede mit ihm”, nickte Ted Davenport zu.

“Oh. Also gut, ganz wie Ihr möchtet. “Sagt… wisst ihr, wo Muss Lucy gerade ist?” 

Ted nahm seinen Maat genau in Augenschein. Was für ein verknallter Volltrottel. In seinem Blick war förmlich abzulesen, wie sehr er der Antwort harrte. 

“Ich hab sie zuletzt bei Roger gesehen, sie hilft im Moment ab und zu Kilian bei seinen ehemaligen Aufgaben in der Küche. Sehr zur Freude von Blake.” 

“Sie sollte sich nicht die Finger schmutzig machen müssen!”, fand Davenport. “Sie schneidet doch nicht etwa Dinge mit scharfen Messern?” 

“Doch, soweit ich weiß. Und ich glaube, sie bindet sich jetzt manchmal sogar schon alleine die Schnürsenkel”, war Teds prompte Antwort.

“Ach!”, winkte Davenport ab. “Ich werde jedenfalls mal nach ihr sehen. Sie sollte diese Dinge allerdings wirklich den niederen Rängen überlassen.”

“Sie ist eine Bardame. Es ist nicht gerade, als würde sie in ihrer sonstigen Tätigkeit häkeln und Blumenbouquets stecken”, erinnerte Ted ihn. Doch Samuel beachtete seinen Einwand nicht mehr, er hatte sich als vermeintlicher Ritter in strahlender Rüstung bereits auf den Weg gemacht. Ted war echt neugierig, was er erst zu Lucys unschicklichen Beinkleidern sagen würde. 

Er stieß sich von der Reling ab und machte sich auf dem Weg zu Quentin. Zu seiner Freude verlief die Unterhaltung mit diesem erstaunlich erfolgreich ab. Nicht nur einigten sie sich auf den neuen Kurs, der neue Steuermann zeigte ihm auf der Karte sogar die genaue Seeroute und erklärte, warum diese besser sei als der von Edgar ausgewählte Kurs. Ted hatte ihm das natürlich auch ohne die Erklärungen geglaubt, denn alles, was nicht von Edgar stammte, war in seinen Augen eine grundsätzliche Verbesserung. 

Sein Lichtblick war allerdings, dass Quentin ihn fragte, ob er diese Daten für das Logbuch bräuchte. Sofort war Ted losgeeilt, es zu holen. Schließlich hatten sie den Nachmittag damit verbracht, dass Quentin ihm das Logbuch und die diversen Eintragungen darin erklärte und sich obendrein anbot, ihm jeden Abend Bericht zu erstatten. Kurzum, Ted war so froh wie seit Tagen nicht, dass Edgars Leiche tief irgendwo im nordatlantischen Ozean trieb und seine letzten Überreste wahrscheinlich gerade von irgendwelchen aasfressenden Fischen vertilgt wurden. 

“Danke. Du hast eine Ration Rum gut bei mir”; nickte Ted und schüttelte Hände mit dem freundlichen, älteren Herren, der mit seiner Glatze und dem weißen Vollbart ohnehin so etwas Unbedrohliches an sich hatte. Und jetzt war er obendrein noch nett und hilfreich. Besser ging’s eigentlich kaum. 

Seine Laune war daher recht gut, als er ein letztes Mal vor dem Abendessen in seine Kajüte ging. Lucy und er hatten verabredet, sich hier noch einmal zu treffen. 

“Hi”, grüßte sie ihn fröhlich, sie saß in dem gemütlichen Sessel und blätterte im Logbuch. 

“Wirst du daraus schlau?”, fragte Ted nur. Er musterte sie. Sie in dieser Kleidung, das war wirklich ungewohnt. Prompt musste er wieder an ihren nackten Anblick von zuvor denken. Puh… warum musste sie es ihm nur so schwer machen? 

Lucy blickte zu ihm auf und zuckte mit den Schultern. “Nicht wirklich. Ich weiß jetzt, wann der Kapitän vor drei Jahren mal seine Socken gewechselt hat.”

“Ja, diese Sockenphase war verdammt seltsam”, pflichtete Ted bei. “Ich glaub allerdings, du solltest eigentlich nicht da drin lesen. Also… sagt man sich.”


“Verrätst du es jemandem?”, fragte Lucy. Er schüttelte nur mit dem Kopf. Sie schlug das Buch zu. “Sehr gut. Ich werde es auch niemandem verraten und somit haben wir auch kein Problem. So einfach ist das.”

“Das ist nicht immer, wie solche Dinge funktionieren, Lucy. Du machst es dir manchmal echt zu leicht.”

“Nein. Du machst es dir zu schwer!” Sie stand von ihrem Sessel auf und legte das Logbuch zurück auf den Schreibtisch. “Aber alles halb so wild. Du hast jetzt ja zum Glück mich. Also, bereit für deinen großen Abend?”

“Wenn du ihn so nennst, machst du mich bloß nervös”, knirschte Ted. Sie trat an ihn heran und zupfte ein wenig an seinem Kragen. 

“Du schaffst das schon. Es ist nur eine Tracht Prügel. Und vertrau mir, dir wird danach sein, wenn ich dich erst einmal so provoziert hab, wie es mein Plan ist.” 

“Ja… was das betrifft… das macht mir ganz besonders Sorgen”, merkte Ted an. Sie schüttelte nur den Kopf und legte den Finger auf seine Lippen. 

“Shh… Schluss mit den Sorgen. Folg deinem Impuls. Verstanden?” 

Er nickte zur Antwort, bis sie den Finger wieder wegnahm. 

“Na dann. Los geht’s, Ted.” 


Als sie den Speiseraum betraten, herrschte bereits reges Treiben. Sie waren wohl genau zur richtigen Zeit hergekommen, um ein Spektakel zu veranstalten. Zuschauer gab es genug. 

“Ich hol uns mal was zu essen”, sagte Ted halblaut zu Lucy.

“Wann lernst du endlich, dich bedienen zu lassen?” Sie kniff im Gehen in seinen Oberschenkel. Er autschte leise. “Du bist der verdammte Kapitän. Versteh endlich, dass du Privilegien hast und nutze sie gefälligst!” 

“Ist ja gut”, erwiderte Ted halblaut. Wenn das die Lucy war, die ihn provozieren wollte, musste er sagen, sie war nicht sehr viel anders als sonst. Verstohlen rieb er sich die gekniffene Stelle.

Sie steuerten also den Kapitänstisch an und er nahm auf dem großen Stuhl aus Teakholz Platz. Er saß eigentlich nicht gerne darauf, weil er sich in dem Ding immer erst recht mickrig fühlte. Zu seiner Rechten saß bereits Joe, der offenbar bereits eine beachtliche Menge Garnelen gemampft hatte, worauf der Berg leerer Schalen hinwies. 

“Bringt dem Kapitän sein Essen!”, rief Lucy und winkte mit der Hand. Sie hatte links von ihm Platz genommen. 

Ted sah sich um. Kaum einer hob überhaupt den Kopf in ihre Richtung. Er tippte mit den Fingerspitzen auf der Tischplatte herum. Was, wenn gar keiner überhaupt bemerken würde, was hier los war? Klar, sowohl bei Edgar als auch bei Blake über dem Knie zappelnd hatte Lucy mehr als genug Zuschauer angelockt, aber da war wenigstens sowas wie ein Streit vorangegangen. Das hier käme doch völlig aus dem Nichts. Was, wenn die Leute ihre Nummer sofort durchschauen würden? Das wäre das Peinlichste, was man sich nur vorstellen könnte! 

“Hör auf damit”, zischte Lucy.

“Was denn?”

Statt einer Antwort drückte sie seine Hand mit ihrer auf den Tisch. “Ich seh dir doch  an, wie du das alles schon wieder zerdenkst. Lass es. Wir bekommen das hin.” 

“Ist ja gut”, antwortete Ted abwehrend. 

“Mhm”, machte sie nur und rief dann, sobald das Essen kam: “Na sieh mal einer an! Das sieht ja köstlich aus! Und auch noch vom Koch höchstpersönlich gebracht. Danke dir, Roger.”

“Na gerne doch, Prinzessin.” Der Koch grinste über beide Wangen, während er die Teller vor ihnen abstellte. 

“Für die werte Dame gibt es Shrimps mit Kartoffeln und Gemüse. Und für den Kapitän ganz persönlich… Hummerschwänze” Er klopfte auf seine Schulter, ehe er in die Küche zurückkehrte.

“Oh. Danke”, erwiderte Ted gerührt. Wenn er nur nicht vor Nervosität so nen Kloß im Hals hätte, dass er sich jetzt nicht im Traum vorstellen konnte, was runterzukriegen. 

“Na gerne doch.” Noch bevor Ted etwas sagen konnte, nahm Lucy ihm mit ihrer Gabel einen Hummerschwanz vom Teller.

“Du könntest wenigstens fragen!”, fand er. Eigentlich war ja klar, dass das eine reine Provokation war… Aber vor den Augen aller Männer fand er das auch wirklich nicht sonderlich lustig.

“Kein Problem. Du würdest die Portion doch sowieso nie komplett aufessen können”, grinste Lucy und tätschelte seinen Oberarm, begann dann munter zu mampfen. 

“Hey! Natürlich könnte ich das!”, murrte Ted.

“Ja klar. Ich meine, versuch es doch zur Abwechslung mal. Vielleicht füllst du dann ja eines Tages die viel zu großen Klamotten des vorherigen Kapitäns aus”, erwiderte Lucy mit halbvollem Mund.

“Na, ich denke, im Verhältnis passen unserem Kapitän die Sachen doch ganz gut”, fand nun Joe. “Ich kannte mal einen Kapitän, dessen Vorgänger war Liliputaner! Der hat vielleicht aus der Wäsche geschaut als der zum ersten Mal in dessen Hosen schlüpfen wollte!” 

“Deine Geschichte passt jetzt nicht, Joe!”, fauchte Ted. “Und du!” Er zeigte mit dem Finger auf Lucy. “Du hörst sofort auf, so verdammt frech zu sein.” 

“Das war nicht frech, das waren Fakten”, erklärte Lucy schulterzuckend und trank einen Schluck Wein – aus seinem Glas- hinterher. 

“Schieb dir deine Fakten sonstwo hin! Wenn du jetzt nicht mit diesen blöden Sprüchen aufhörst, blüht dir was!”

“Uhh… da bekomme ich jetzt aber Angst”, erwiderte Lucy trocken. Sie machte ihre Sache wirklich gut, musste Ted einräumen. Obwohl das hier nur ein Spiel war und sie beide es wussten, war ihm vor Verärgerung bereits ziemlich heiß geworden. 

“Solltest du auch haben! Ich kann dich genau so übers Knie legen, wie du es verdient hast. Hörst du?” 

Ein kleines Grinsen schlich sich in ihr Gesicht, bis sie ein laut hörbares “Haha” ausrief, was ihn selbst beinahe zum Lachen gebracht hätte, weil es künstlich klang.

“Du und mich übers Knie legen?!”, sagte sie extra laut “Was für ein abwegiger und lächerlicher Gedanke!” 

Er hätte ihr gerne erklärt, dass sie gerade etwas dick auftrug, aber dazu gab es wohl gerade kaum Gelegenheit. 

„Ach, ist das so?” Er stand von seinem viel zu großen Stuhl auf, stemmte die Arme in seine Seiten und schaute mit dem strengsten Blick, den er hin bekam, zu ihr herunter. “Mal sehen, wer gleich noch lacht!” 

Er ergriff ihr Handgelenk und zog sie daran hoch, doch da sie zu nah am Tisch saß, wollte das nicht so richtig funktionieren und sie warf dabei, halb zwischen Tisch und Stuhl klemmend, noch ihr Weinglas um. 

“Oh nein! Mein schöner Wein! Du verdammter Schuft!”, versuchte sie das irgendwie in ihr Spiel einzubringen, während sie sich selbst mehr oder weniger unauffällig aus ihrer misslichen Lage befreite.

Endlich konnte er sie an sich heranziehen.

“Ich glaub, das läuft nicht gut”, flüsterte er, als sein Gesicht direkt vor ihrem war. 

“Wir müssen das jetzt durchziehen, das weißt du! Also mach!”, zischte sie. Er seufzte leise, stellte seinen Oberschenkel auf seinem Stuhl auf und zog sie mehr oder weniger darüber. Ein wenig legte sie sich wohl auch zurecht. 

“Verkehrt herum!”, flüsterte Lucy eindringlich.

“Huh?”, machte Ted. 

“So sieht keiner meinen Hintern. Du musst…”

“Ja, okay, ist ja gut. Moment.” Er hob sie also wieder auf die Füße, stellte sein Bein also andersherum auf den Stuhl und legte sie noch einmal über.

Sie fühlte sich nicht sehr schwer auf seinem Oberschenkel an, aber dennoch bedurfte es einigem an Balance, damit sie dort stabil lag. Lucy bemerkte das wohl selbst und rutschte noch ein Stück nach vorne, um sich an die Stuhllehne zu klammern.

“Hey Leute, seht mal, der Kapitän bringt Lucy jetzt endlich Benehmen bei!”, rief einer der Männer aus. Ted holte noch einmal tief Luft. Er konnte das… er konnte das! 

“Mach schon!”, wisperte Lucy und er nahm Schwung, patschte mit der Hand auf ihre Backen.

“Was war denn das?! Meine Großmutter schlägt besser zu!”, rief Lucy nun wieder so, dass es alle hörten.
“Na warte!”, rief Ted. Er holte erneut aus und… zack! Seine Hand traf ihre vom Hosenstoff bedeckte Rundung.

“Los, Ted! Jetzt gib’s ihr schon!”, feuerte ihn jemand an. Als er aufblickte, erkannte er den Zahlmeister Pablo, der sich für bessere Sicht auf einen der Stühle gestellt hatte. Ted nickte und legte dann nach… jetzt musste er aber Ernst machen. Er kniff die Augen zu und haute erneut zu. Ein flaches Patschen entstand. Verdammt… er bremste jedes Mal, bevor er richtig hätte zuhauen können, schon unbewusst ab. Seine Hemmungen waren einfach zu stark. 

Inzwischen hatte sich von allen Männern Blake in den Vordergrund gedrängt. 

“Soll ich dir mal zeigen, wie das geht?!”, fragte er trocken. Die Menge johlte. Lucy lunste über ihre Schulter.

“Ted… verdammt nochmal, jetzt reiß dich zusammen! Hau wenigstens ein paarmal hintereinander zu!”, flüsterte sie verschwörerisch. Was tat er hier nur? Er versaute das gerade total.

“Nichts da!”, rief er also. “Ich mach jetzt Ernst. Ich bin verdammt nochmal der Kapitän der Hangman’s Daughter!” Und mit diesen Worten nahm er Schwung und gab es ihr, wie er fand, so richtig. Gleich bestimmt zehn gute Hiebe hintereinander. 

Lucy begann zu zappeln und brüllte “Aua! Aua! Das tut ja verdammt weh!” 

Er beugte sich wieder zu ihr herunter “Wirklich?”, fragte er leise. “Soll ich aufhören?” 

“Nein, du Idiot! Jetzt mach schon!” 

Ted holte Luft und setzte also die Bestrafung fort. Mit so etwas wie morbider Neugier schaute noch der eine oder andere dabei zu. Viele hatten aber bereits das Interesse verloren und saßen wieder an ihren Tischen. Vor allem Blake beäugte kritisch, was da passierte. 

“Die Hose muss runter. So spürt das Luder doch gar nichts. Und wir können uns nicht mal am Anblick ihrer geilen kleinen Pussy ergötzen.” 

“Naja.” Ted versohlte die junge Frau über seinem Schoß hochkonzentriert weiter. “Das ist ihre letzte Warnung. Beim nächsten Mal setzt’s die Strafe dann auf die blanke Haut. Nicht, Lucy?”

“Ja, Kapitän”, gab sie sich ganz reumütig. “Aber au… au! Bloß nicht mehr weiter hauen! Ich kann nicht mehr! Das tut so schlimm weh! Wer hätte gedacht, dass du… argh… so stark bist!” 

“Tja! Das hättest du dir vorher überlegen müssen!”, fand Ted. Halbherzig bekam er dafür ein paar Zurufe und Pablo rief “Ja! So hat sie’s verdient!” 

Immerhin befeuerte ihn das, die Strafe noch zuende zu führen. Etwa zehn Klapse später war er fertig und stellte sie zurück auf die Füße. Prompt hüpfte sie auf der Stelle und hielt sich den Hosenboden. “Oh… au! Wie das brennt! Ihr seid viel stärker als Ihr ausseht, Kapitän!” 

“So ist es. Na, damit soll’s für heute… ähm… auch gut sein. Ab ins Bett jetzt mit dir! Und da bleibst du, bis ich nach dir sehe!” 

“Echt jetzt?”, fragte Lucy und stellte sofort das Hüpfen ein.

“Was ist mit unseren Drinks?”, fragte Pete empört. “Das find ich jetzt aber unnötig hart.” 

“Nein, nein, wir brauchen sie!”, fand auch ein Kerl mit dunklem, langem Haar, das er zu einem Zopf gebunden hatte. Diego oder so. 

“Leute! Ganz ruhig!” Ted drehte sich zu ihnen um. “Sie soll ja nur in einer Auszeit über ihre Vergehen nachdenken. Heute Abend schenkt sie euch natürlich wieder eure Drinks aus.”

Man schien damit einverstanden zu sein. Lucy suchte das Weite, peinlich berührt und voller Schmerz, so schien es. Ted wollte ihr eigentlich hinterher, doch Blake setzte sich an Lucys vorherigen Platz und nickte ihn heran.

“Oh… hey Blake.”

“Kapitän. Gute Sache, das geb ich Euch. Aber da müsst Ihr noch n bisschen nachlegen. So war das ja echt ne lahme Nummer.”

“Was… meinst du?”, erwiderte Ted scheinheilig. Hatte Blake etwa das Schauspiel durchschaut? Verwunderlich wäre es wohl kaum… 

“Na, Ihr müsst euch ordentlich ins Zeug legen, damit diese Lektion auch wirklich einbrennt. So war das doch gar nichts. Wartet’s nur ab, wenn Ihr Pech habt, kommt sie Euch gleich heute Abend wieder blöd.” 

Ted atmete durch. Doch nicht aufgeflogen, was für ein Glück. 

“Ja. Ich meine, ab jetzt werden hier sowas von andere Seiten aufgezogen!”, versprach er mit geballter Faust.

Während Blake ihm von all den Frauen erzählte, denen er schon Benehmen beigebracht hatte und in allen schillernden Details beschrieb, wie glorreich das für ihn ausgegangen war, schweiften Teds Gedanken ab. Er konnte gerade nur noch an Lucy denken. 

So ein Mist… sie war bestimmt gar nicht begeistert von dieser lahmen Nummer. Hoffentlich würde sie ihm nicht eine zu schlimme Gardinenpredigt aufs Ohr drücken… 

14 Kommentare zu „17. Teds erster Versuch (Pirate Booty)

  1. Beim nächsten Raubzug sollte Ted vielleicht ein Schiff entern das Rohrstöcke geladen hat. Und werden wir jemals erfahren ob Blake ein Mann oder eine Frau ist?🤔

    Like

  2. Hehe, vielleicht hätten die beiden vorher mal üben sollen, Lucy zum ersten Mal coram publico überzulegen hat den armen Ted dann doch etwas ins Schwitzen gebracht 😅

    Was mir an der Reihe vermutlich am meisten gefällt, dass, satirisch übersteigert, reale Probleme aufs Korn genommen werden. In character zu kommunizieren find ich häufig schwierig und Top braucht natürlich irgendwie eine Rückmeldung ob man gerade happy damit ist wie es läuft. Aber dann zu sagen, dass man es kräftiger möchte macht irgendwie die Stimmung kaputt.

    Ironischerweise fand ich Zurückhaltung immer am stärksten ausgeprägt bei Menschen, die irl sonst keine Probleme mit Leid und Schmerzen haben. Meine ganz eigene Theorie ist ja, dass man, wenn man ständig anderen wehtun muss dies immerzu für sich moralisch spiegeln muss. Man bohrt schließlich anderen im Mund herum um denen zu helfen, nicht weil man Spaß daran hat die jaulen zu hören 😂

    Gefällt 1 Person

    1. Vielleicht aber seien wir ehrlich, viel Unterschied hätte es wohl kaum gemacht.

      Stimmt durchaus, auch wenn Lucy in diesem Fall ja nicht wirklich scharf auf den Hintern voll ist, sie hat andere Gründe, warum es doller sein soll 😉

      Interessante Beobachtung auf jeden Fall!

      Danke für deinen Kommentar

      Like

  3. Oha, da ich habe ich doch glatt vergessen, dass ich hier noch kommentieren wollte. 🙈

    Ich kann es total nachvollziehen, wie schwer Rollenspiel – und das ist es ja hier zwischen Lucy und Ted – fällt. Finde es irgendwie süß, wie Lucy betont frech ist, um Ted anzuspornen. Ich bin gespannt, wie die „Nachbesprechung“ im nächsten Kapitel ausfällt. 😁

    Gefällt 1 Person

  4. So, komme ich auch endlich mal wieder zum Lesen und Kommentieren…

    Am Anfang lief mir die Reihe fast schon ein wenig zu langsam ab, aber mittlerweile sind Ted & Lucy meine liebste Paarung Deiner Figuren, auch schon vor der finalen Zeichnung zum RPG Special, aber die hat natürlich ein wenig dazu beigetragen.

    Tatsächlich ist das neue Outfit von Lucy doch recht passend. Kleidungskonventionen der Zeit schön und gut, und Kleider / Röcke ermöglichen einen schnelleren Zugriff, wenn der nächste Hinternvoll ansteht, aber wenn man erst mal auf dem Meer ist, ist ein Kleid an Deck schon allein beim Rumsitzen echt hinderlich. Und Lucy soll ja sogar richtig arbeiten.

    Dass Ted vor lauter Lampenfieber erst mal alles falsch macht, war auch sehr passend. Genau deswegen erledigt man das ja sonst unter vier Augen, denn dann merkt es niemand. Vielleicht hätten die beiden das Ganze vor dem großen Auftritt erst noch mal üben sollen… So ist es eben reines Learning by Doing, aber da mussten wir ja alle mal durch. 😅

    Like

Hinterlasse eine Antwort zu schnuffypup Antwort abbrechen