2. Advent: Wichteln

a/n: Und der nächste Teil… langsam ist wohl ein Muster erkennbar, was? 🙂

“Hey hey”, grüßte Sören ausgelassen, während er zu der Runde dazustieß. Der Konferenztisch war schon beinahe voll besetzt mit seinen Kollegen. “Wohin mit dem Geschenk?”, fragte er und wedelte damit durch die Luft. 

“Auf den Tisch dort hinten”, erklärte seine Kollegin Emily – die einzige Frau in der Runde – mit ihrer hellen Piepsstimme.

“Danke”, erwiderte er und zwinkerte, machte nur einen Schritt auf den Tisch zu und warf das Päckchen eher dorthin als es abzulegen. Emily zuckte merklich zusammen. Anscheinend hatte sie was Zerbrechliches mitgebracht, dachte er amüsiert. Er sollte sie wohl nicht zu sehr ärgern, immerhin war die ganze Raumdeko ganz offensichtlich auf ihren Mist gewachsen. Eine Lichterkette, die aus vielen Strängen voller Sterne bestand, beleuchtete den Raum, ebenso wie die Kerzen auf dem dekorierten Tisch. Auf jedem Platz lag eine Weihnachtsserviette und verschiedene Nüsse waren verstreut worden. Sogar zwei Nussknacker gab es, die die Gelegenheit boten, die Deko auch zu essen. 

Sein Kollege Markus begrüßte ihn mit einem Handschlag, ehe er neben ihm Platz nahm.

 “Na, wo hast du dich denn schon wieder rumgetrieben?”, fragte dieser und Sören grinste breit zur Antwort. 

“War auf der Suche nach dem passenden Wichtelgeschenken… gar nicht so einfach, das passende zu finden, aber ich glaub, jetzt ist es perfekt.”

“Du hast doch schon wieder irgendeinen Scheiß ausgeheckt”, erwiderte Markus zunächst trocken, kam dann aber doch ins Schwärmen. “Diese Geschenkbox voller Pferdemist letztes Mal…das muss einem erstmal einfallen.” 

“Ja, aber dieses Jahr hab ich noch ne Schippe draufgelegt” Sören nickte zu seiner jungen Kollegin hin, die gerade alle Mühe hatte, eine Sektflasche aufzubekommen. Der Schleimerkollege Michel aus der Buchhaltung ging ihr ganz Gentleman zur Hand. Der wusste schon, dass sie seine Tochter hätte sein können und seine Chancen gleich Null standen? 

“Für unser Küken musste ich mir was ganz Besonderes einfallen lassen.”

“Ich fang an, mir Sorgen zu machen, wenn DU es schon besonders nennst”, feixte Markus. 

Emily schenkte die Sektgläser voll und sie wurden rundherum gereicht, bis alle 12 Kollegen bedient waren. Sie stellte fest, dass alle nun sie erwartungsvoll anschauten.

“Ähm”, stammelte sie und wurde sogleich rot um die Nase. “He… herzlich willkommen zu Firmenweihnachtsfeier 2023. Also ich… ich bin ja wie ihr wisst Teil des Planungskomitees”

Kommitee war gut, dachte Sören, sie war offensichtlich die Einzige gewesen, die sich wirklich um irgendwas geschert hatte. 

“Das Buffet wird gerade nebenan aufgebaut, Getränke findet ihr auf dem Tisch links… ach so und das Wichteln findet dann nach dem Essen statt. Bei der Abstimmung habt ihr euch… ähm… also die Mehrheit war für Überraschungswichteln mit Würfeln. Ich erklär dann später, wenn es so weit ist, noch einmal die Regeln.” 

Eigentlich war sie ja echt süß, dachte Sören, wenn sie nicht so nen Stock im Arsch hätte. 

“Danke, Frau Lehrerin”, kommentierte Markus neben Sören halblaut und die paar Kollegen, die es gehört hatten, konnten zumindest ein kleines Lachen nicht unterdrücken. 

“Okay also…. vor allem aber viel Spaß, ja?”, sagte Emily noch und setzte sich, wenn auch, als hätte ihr jemand heiße Kohlen auf den Stuhl gelegt. 

Den ersten Sekt hatten sie schnell geleert und bis sie zum Buffet gingen, war Sören schon beim dritten Glas. Auf Kosten der Firma sollte man die Gelegenheit, es sich gut gehen zu lassen, aber auch echt bis zum letzten Tropfen nutzen. 

Der Fusel war jedenfalls gut, das Essen auch passabel und sie rissen Witze und hatten ihren Spaß. Sören war bester Laune und sich dabei sicher, sein Geschenk wäre später noch das Highlight des Abends. Er freute sich diebisch auf Emilys blödes Gesicht. Am besten würde es ihm natürlich gefallen, wenn sie diejenige wäre, die es auspackte. Mal sehen, ob ihm die Würfel heute hold waren. 

Die Teller wurden beiseite gestellt und die Geschenke auf dem Tisch verteilt. Emily schaute sich um und setzte einige Male erfolglos zum Sprechen an, bis es endlich einigermaßen still im Raum wurde.

“Also… jeder hat jetzt ein Geschenk vor sich. Bitte noch nicht auspacken. Es ist nämlich so… ähm…” 

Markus neben ihm schüttelte amüsiert mit dem Kopf und auch Sören musste grinsen. Was für ein Rumgestammel. 

“Die Regeln sind folgendermaßen… vor jedem steht jetzt ein Päckchen und…”

“Das packen wir jetzt aus?”, rief Markus neben ihm und hob sein Päckchen hoch. 

“Nein, nein, um Gottes Willen, nein!”, rief Emily aus und die Runde lachte. Schon ein wenig gemein, aber auch einfach urkomisch. Sören sah sich um. Momentan stand sein Päckchen vor Leon aus dem Nachbarbüro. Eigentlich egal, wer es auspackte, Sören würde so oder so einen Spruch in Emilys Richtung feuern. Dann plötzlich öffnete sich die Tür des Büros und Sören fror das Grinsen ein.

Seine Chefin, Frau Korolev stand im Raum, einen von Schnee bedeckten Schirm in der einen, ein Päckchen in der anderen Hand. 

“Guten Abend”, sagte sie mit ihrer gewohnt kühlen Stimme in die Runde und hängte den Schirm an die Garderobe. 

Sören stöhnte innerlich. Seine strenge und humorlose Chefin hier sitzen zu haben, war ein echter Stimmungskiller. 

“Was macht die denn hier?”, sprach Markus neben ihm leise aus, was wohl alle dachten. 

“Frau Korolev!” Emily eilte auf diese zu. “Wie schön, dass Sie es geschafft haben! Wir wollten gerade mit dem Wichteln anfangen.” 

“Danke, Frau Springer”, sagte Angesprochene milde. Sie hatte gerade ihren dunkelblauen Mantel abgestreift und hängte auch diesen weg. Darunter trug sie ein Kostüm aus einem glänzenden, tiefgrünen Stoff mit drapiertem Kragen. Sören kannte sich mit Mode überhaupt nicht aus, aber es wirkte teuer. 

“Bitte, lassen Sie sich von mir nicht stören. Machen Sie nur weiter im Programm.”

“Nein, ich bitte Sie. Wir können gerne kurz warten. Holen Sie sich doch erst einen Happen vom Buffet.” 

“Wirklich nicht nötig.“ Frau Korolev lächelte der jungen Mitarbeiterin freundlich entgegen. Hatte Sören überhaupt je so einen Gesichtsausdruck an ihr gesehen? Erinnern konnte er sich nicht. “Sie wollten gerade mit dem Wichteln anfangen? Nur zu.”

“Also gut. Dann nehmen Sie Ihr Geschenk einfach mit an den Tisch. Es wird ohnehin nicht lange vor Ihnen stehenbleiben”, erklärte Emily verschwörerisch. Sie schien nun ganz in ihrem Element und bereits deutlich entspannter. 

Frau Korolev nahm Platz. Zu allem Übel saß sie nun auch noch Markus und ihm gegenüber. Ihr Blick war jedoch gerade voll und ganz auf das Kopfende gerichtet, wo Emily stand, um zu erklären.

“Wir reichen gleich im Uhrzeigersinn den Würfel herum.” Sie hielt einen großen Holzwürfel in die Luft wie eine Stewardess bei der Sicherheitsschulung die Atemmaske. “Wenn Sie eine Eins würfeln, werden alle Geschenke einmal im Uhrzeigersinn weitergereicht. Bei einer Sechs darf das Geschenk ausgepackt werden. Sollte es das eigene Geschenk sein, einfach nochmal würfeln. Das Spiel dauert so lange, bis alles ausgepackt ist. Ach und auch die schon enthüllten Geschenke werden bei der Augenzahl Eins natürlich mit weitergereicht. Noch Fragen?”

Die Runde schüttelte den Kopf. Sie hatte es ja ausgiebig genug erklärt. 

“Prima.” Emily strahlte und nahm dann Platz, reichte den Würfel sogleich ihrem linken Sitznachbarn. “Leg los.”

Das Spiel begann, recht schnell hatte der Würfel einmal die halbe Runde durchlaufen, ohne dass etwas passiert war. Bei einem der jüngeren Kollegen namens Torben war es schließlich so weit, er würfelte eine Sechs und packte sein Geschenk aus, ein Duschgel-Set. Wie langweilig, dachte Sören, bis ihn auf einmal eiskalt die Erinnerung an sein eigenes Mitbringsel erwischte. Scheiße, mit Frau Korolev hatte er natürlich nicht gerechnet. Dabei war das in seiner Vorstellung so witzig gewesen. Ein paar Kollegen prompt zum Lachen bringen, ein paar Andere blöde aus der Wäsche schauen lassen, Emily knallrot werden lassen… ja, aber bei dieser ganzen Planung hatte er nicht einen Gedanken an seine Chefin verschwendet. Verdammt, wieso auch? Sie war bei noch keiner Weihnachtsfeier dabei gewesen. Warum musste sie ausgerechnet dieses Jahr damit anfangen?

Markus gab ihm einen Stoß in die Rippen. “Du bist dran, Mann.” 

“Oh, klar.” Sören würfelte und prompt war sein Ergebnis eine Eins. Die Geschenke wurden weitergereicht. Hektisch sah er sich um. Gerade lag sein Päckchen links von ihm bei Ralf, einem netten, schon etwas älteren Kollegen. Es spielte zwar wohl keine große Rolle, wer das Teil auspackte, so oder so wäre seine Chefin maximal unbegeistert, aber wenigstens sollte es nicht bei ihr oder Emily landen. Sören hatte das dumpfe Gefühl, dass das so am blödesten für ihn ausgehen würde. Natürlich überschlugen sich seine Gedanken auf der Suche nach einer cleveren Lösung, einer schnellen Möglichkeit, seinen Arsch zu retten, aber er war ratlos. Wenn er es jetzt einfach wegnehmen würde, wäre bestimmt niemand einverstanden. Zwangsläufig würde dann jemand leer ausgehen und ganz Streisand-Effekt-mäßig würden dann erst recht alle wissen wollen, was er da mitgebracht hatte. Nein, das Beste war, sich unauffällig zu verhalten und zu hoffen, dass vielleicht keiner fragen würde, von wem das Päckchen stammte. 

Gegenüber würfelte ein Kollege wieder eine Eins. Erneutes Herumreichen der Geschenke. So ging es noch eine Weile, immer wieder wanderten die Päckchen und es wurde die eine oder andere Sache ausgepackt. Das Highlight war wohl die Tasse mit der Aufschrift ‘Möchten Sie den Chef sprechen oder jemanden, der sich auskennt?’

Zwischen Kichern und nervösem Raunen mischten sich die Kommentare der Kollegen, doch Frau Korolev lächelte milde – wenn auch nicht sonderlich authentisch – darüber und alles ging wieder seiner Wege. Das weckte durchaus Hoffnung in Sören. Vielleicht – aber auch nur vielleicht- könnte sie ja auch über sein Geschenk lachen? 

Sein winziges Bisschen Entspannung schwand wieder dahin, als der Kollege neben der Chefin eine Eins würfelte und somit genau sein Paket in ihren Händen landete. Schön und gut, aber er würde ja sicherlich nicht so viel Pech haben, dass…

Eine Sechs. Frau Korolev hatte ernsthaft eine Sechs gewürfelt. Am liebsten wäre Sören panisch schreiend aufgesprungen. Doch es half ja nichts. Seine beste Option blieb noch immer, dort zu sitzen und blöd aus der Wäsche zu schauen, während sie mit ihren rotlakierten, langen Nägeln das Papier aufritzte. Sie schob es auseinander und förderte eine Packung mit einem gigantisch großen rosa Dildo zutage. Ein grotesker Anblick.

Im Raum war es auf einen Schlag still geworden, gespenstisch still. Sören schluckte. Er wagte es nicht, seiner Chefin ins Gesicht zu schauen. Fuck. 

“Wer auch immer sich hier für ganz besonders witzig gehalten hat”, setzte sie mit schneidender Stimme an. “Derjenige soll auf der Stelle herkommen und diesen Schund wegschaffen.” 

Sören zögerte nicht lange. Das würde das Ganze nur noch schlimmer machen. Stattdessen erhob er sich von seinem Stuhl und trottete einmal um den Tisch herum. Keiner der Anwesenden wirkte wirklich überrascht, das verriet ihm zumindest ein flüchtiger Blick. 

“Herr Bauer, so so. Hätte ich mir ja denken können.” Frau Korolev sah ihn intensiv an. Er konnte dem Blick nicht standhalten und nahm stattdessen eilig das Päckchen von ihrem Platz. 

“Wir reden später. Ich habe nicht die Absicht, mir durch Ihren Fauxpas den Abend ruinieren zu lassen.”

“Es tut…”, setzte er an doch sie hob nur mahnend die Hand. “Wie ich schon sagte, später”, erklärte sie streng. “Schaffen Sie das Ding weg und dann feiern wir weiter.”

Sören beeilte sich, rauszukommen. Eilig warf er den Dildo in den nächstbesten Mülleimer und machte noch einen Abstecher zur Toilette, um sich zu sammeln. Ihm war jetzt kotzübel. Scheiße. Ob sie ihn dafür wohl abmahnen würde? 

Als er in den Raum zurückkam, waren gerade alle dabei, ihre Geschenke auszupacken. Offensichtlich hatten sie genug von dem Spiel und wollten es nach diesem Eklat nur noch hinter sich bringen.

Sören setzte sich wieder. Er wagte es nicht einmal, Emily anzusehen, auf deren Reaktion er zuvor ja noch besonders scharf gewesen war. Markus neben ihm murmelte: „Was hast du dir nur gedacht? Da wird der Drachen dir aber noch das Leben schwer machen.”

“Danke. Sehr hilfreich”, erwiderte Sören trocken. Er konnte sich kaum noch auf irgendwas konzentrieren. Stattdessen wanderte sein Blick immer wieder zu seiner verdammt attraktiven, aber auch unglaublich strengen Chefin. Das konnte ja nur mies ausgehen. So ein Mist. Gerade verfluchte er seine blöden Streiche. 

Den anderen Kollegen schien sein Leid wenig auszumachen, sie plauderten ausgelassen darüber, von wem welches Geschenk stammte und Frau Korolev erwähnte sogar noch einen zusätzlichen kleinen Bonus zum Jahresausklang für jeden von ihnen. 

Galt bestimmt nicht für die, die gekündigt wurden, dachte Sören bitter. Er seufzte innerlich, während um ihn herum geredet und getrunken wurde. Markus versuchte immer mal wieder, ein Gespräch mit ihm anzufangen, bemerkte aber wohl, dass er gerade entgegen sonstiger Gewohnheitl eine ziemliche Stimmungsbremse war. Er schaffte es auch nicht, auch nur einen Tropfen zu trinken. 

Noch nie war Sören so erleichtert wie an diesem Tag, als die Runde sich schließlich auflöste. Natürlich war er auch unendlich nervös, aber er wollte es einfach nur noch hinter sich haben.

“Viel Glück, Mann”, murmelte Markus, bevor er ging und Sören wie ein ungezogener Schüler nach der Unterrichtsstunde alleine mit Frau Korolev zurückblieb. 

Diese sammelte zunächst ihre Sachen zusammen und sah ihn dann an, als hätte sie gerade bemerkt, dass er auch noch existierte.

“Herr Bauer, ich würde doch vorschlagen, dass Sie nach Hause gehen und Ihren Rausch ausschlafen. Es ist spät geworden.”

“Bitte nicht!”, platzte aus Sören heraus und sie sah ihn dafür nur mit erhobener Braue an. 

“Frau Korolev, ich… es ist mir wirklich wichtig, das hier und jetzt aus der Welt zu schaffen. Es tut mir leid, das müssen Sie wissen. Es sollte nur ein harmloser Scherz sein. Ich verstehe aber voll und ganz, dass ich damit übers Ziel hinaus geschossen bin.”

“Das sind Sie allerdings.” Sie lehnte sich nun gegen den Tisch, verschränkte die Arme vor der Brust. “Was war denn Ihr Ziel, wenn ich fragen darf?” 

“Ähm… wie gesagt, einen Scherz machen. Nichts weiter.”

“Die junge Frau Springer in Verlegenheit bringen womöglich, huh?” 

Er sah sie perplex an. Woher wusste sie…

“Was für ein widerliches Benehmen”, schalt seine Chefin prompt. “Sie wissen schon, dass Frau Springer all das hier eigenhändig auf die Beine gestellt hat, damit Sie alle einen schönen Abend verbringen können. Haben Sie einen Moment darüber nachgedacht, als Sie Ihre Mühe stattdessen in einen schmutzigen Witz investiert haben?”

“Nein”, erwiderte er wahrheitsgemäß, ließ den Kopf dabei hängen. 

“Mhm. Dachte ich mir.” Sie musterte ihn abschätzig. “Herr Bauer. Sie sind 29 Jahre alt und bereits seit sieben Jahren in unserer Firma beschäftigt. Sie sind auf dem besten Wege, sich in eine respektable Position hochzuarbeiten. Da hätte ich von Ihnen wirklich mehr erwartet als diese Dummejungenstreiche.”

“Sie haben ja Recht”, nuschelte er. 

“Eigentlich müsste ich Sie abmahnen. Wegen sexueller Belästigung. War Ihnen nicht klar, dass ein solches Geschenk im beruflichen Kontext absolut fehl am Platz ist?”

“Wohl nicht genug”, erwiderte Sören, bei dem Wort ‘abmahnen’ war ihm zwar das Herz in die Hose gerutscht, doch das Wort ‘eigentlich’ gab ihm einen Hoffnungsschimmer, dass er noch mit einem blauen Auge davonkäme. “Bitte, Frau Korolev, es kommt nicht wieder vor.”

“Da muss ich wohl am Besten selbst sicher gehen”, erklärte sie, es funkelte nun etwas in ihrem Blick, das sich irgendwie komisch und fremd anfühlte. 

“Wir sind uns ja schließlich einig, dass wir beide keinen Eintrag in Ihre Akte anstreben.”

“Ganz genau”, bestätigte Sören hastig.

“Und dass Sie sich wie ein dummer Flegel benommen haben, steht auch außer Frage.” 

Er öffnete den Mund, doch sie machte nur “Shh!” und er schloss ihn prompt wieder. 

“Wenn ich Ihr schlechtes Benehmen wegschweigen soll, müssen Sie allerdings auch über meine Methoden schweigen, die Ihnen Besserung bringen. Verstanden?”

“Ähm… also ich soll keinem was sagen?”, fragte Sören. Er hatte keine Ahnung, was sie damit meinte. Moment… so wie sie ihn gerade anschaute… das gab’s doch sonst nur in Pornos. Krass. Ein Sechser im Lotto, wenn seine heiße Chefin jetzt sexuelle Dienste verlangen würde. Das wurde ja auf einen Schlag zu seinem Glückstag!

“Dass ich dir hier und jetzt nach Strich und Faden den Hintern versohlen werde wie einem ungezogenen Bengel!” Diese harten Worte aus ihrem hübschen Mund rissen ihm den Boden unter den Füßen weg. Verdammt… was? 

“Sie wollen mir…”, stammelte er perplex und machte einen Schritt weg von dieser Irren, doch sie klopfte nur auf die Tischplatte neben sich. 

“Wenn du bereit bist, beug dich hier herüber.”

“Ich werde doch nicht…”, stammelte er.

“Kein Thema. Ich habe deine Abmahnung bestimmt gleich Montag Mittag fertig.” Knallhart und mit eiskaltem Blick haute sie ihm das um die Ohren. Er wusste gar nicht, wo ihm der Kopf stand. Das konnte sie doch nicht ernst meinen! 

“Ich warte nicht gerne”, erklärte sie ihm. “Ich zähle bis drei und wenn du dann nicht mit heruntergelassenen Hosen über dem Tisch liegst, gehe ich und das war’s mit dieser Option. Eins…”

“Mit heruntergelassenen Hosen auch noch?”, fragte Sören schrill.

“Zwei”, antwortete sie stattdessen und er stieß ein lautes “Fuck!” aus, ehe er den Knopf seiner Anzughose auffummelte und sich dann gerade noch bei “Drei” über die Tischplatte gebeugt hatte. Sein Kopf war jetzt knallheiß. Das war ganz bestimmt das Peinlichste, was ihm je widerfahren war. Dabei hatte er echt ne wilde Jugend gehabt.

“Geht doch”, befand Frau Korolev zufrieden. “Hübscher Hintern.” Sie kniff hinein und zog seine Unterhose dann noch ein wenig mehr aus dem Weg, als wäre diese Demütigung  nicht schlimm genug. Immerhin war sie heiß, das schon… aber was hatte er in dieser Position schon davon? 

“Also, du ungezogener Bengel, es gibt jetzt eine Tracht Prügel, die sich gewaschen hat und das, bis du kapiert hast, wie man sich auf der Arbeit zu benehmen hat. Verstanden?” Während sie so mit ihm sprach, krabbelten ihre langen Fingernägel seine ungeschützten Backen entlang. Er spürte, dass die Wirkung auf seine vordere Region dabei durchaus nicht ausblieb. Echt unangenehm… dabei stand er nun echt nicht auf diesen SM-Kram. Hatte er zumindest bis heute geglaubt. Aber Sören konnte nun auch nicht behaupten, dass ihre Dominanz ihn kalt ließ… 

“Verstanden”, sagte er mit belegter Stimme und sie gab ihm prompt eins hintendrauf. Der erste Schlag machte das ganze erst wirklich real. Das hier passierte. Er lag gerade mit hochgerecktem, blankem Arsch auf einer der Bürotische und bekam von seiner heißen Chefin für sein schlechtes Benehmen den Hintern versohlt. Das war doch wohl wirklich eher Stoff für einen Schmuddelfilm, aber kaum etwas, das wirklich passieren… “Au!”, rief er aus, als sie nochmal um ein vielfaches härter zuhaute. 

“Oh bitte. Wir haben ja noch nicht mal richtig angefangen”, zog sie ihn auf. Dann ging es rasch. Links, rechts, links, rechts, klatschte ihre flache Hand auf seine Backen. Das hatte ordentlich Feuer, so viel war sicher! Er schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Sie schien jetzt auch einfach nicht aufhören zu wollen! 

Das helle Geräusch des Klatschens paarte sich mit dem Schmerz, der sich immer weiter auf seinem Hinterteil ausbreitete. Sören war schon ein wenig fassungslos, dass so eine zierliche Person ihm dermaßen zusetzen konnte.

Endlich machte sie eine Pause, strich nun wieder seine Backen mit den Fingern nach.

“Puh”, machte er geräuschvoll, ohne es überhaupt kontrollieren zu können. 

“Meine Güte… du bist ja schon richtig rot da hinten”, stellte sie unter Streicheln seiner Haut fest. “Du hast es wohl lange nicht mehr gekriegt, huh?”

“Noch nie!”, stieß er hervor. 

“Ja, das habe ich mir gedacht”, erwiderte sie schlicht und machte dann einfach weiter. Wieder mit voller Intensität und dass es nur so klatschte.

“Auauau, scheiße tut das weh!” Verdammt, er wollte keine solche Memme seiner coolen Chefin gegenüber sein, aber er konnte den Schmerz nun einfach nicht mehr tapfer herunterschlucken. Dazu war es wirklich viel zu heftig. 

“Sind wir bald… ahh… au…fertig?”, rief er schon eine Spur verzweifelt aus.

“Ohh…”, machte sie und hielt inne, streichelte wieder seine erhitzten Backen. Er biss die Zähne zusammen. Sein Schwanz drückte sich inzwischen fast quälend gegen die Tischplatte. Er hätte ihn gerne zurechtgerückt, aber erstens war das viel zu peinlich und zweitens sollte sie seine Latte nicht sehen. Dieses Gestreichel zwischen den Schlägen machte ihn einfach zu sehr an. “Da habe ich sehr schlechte Nachrichten für dich. Wir sind noch lange nicht fertig.”

Und schon setzte ihre Hand ihm weiter zu, dass ihm Hören und Sehen verging. Zwischendurch fiel ihm auf, dass sie einfach so dazu übergegangen war, ihn zu duzen. Nun, vermutlich passte es zu einem Hintern voll nicht, ihn weiter ‘Herr Bauer’ zu nennen, aber dennoch… 

Er wurde nun immer unruhiger, merkte, dass er nicht mehr still liegen konnte. Also wälzte er sich auf der Tischplatte hin und her, was wiederum gar nicht gut für sein bestes Stück war. Verdammt, hatte sie nicht bald genug?

“So!”, machte sie schließlich und setzte noch eins hinterher. Sein Hintern brannte nun wie Feuer und war garantiert tiefrot. Er machte Anstalten, sich aufzurichten.
“Habe ich gesagt, dass wir fertig sind?” Sören hatte offensichtlich die nächste Klatschsalve beschworen und büßte seinen Fehler laut jammernd ein. 

Schließlich schüttelte Frau Korolev ihre Hand aus. “Ziemlich anstrengend mit dir”, befand sie. Dann hör doch endlich auf, dachte er, schluckte es aber herunter.

“Mhm… was stellen wir noch mit dir an, damit sich die Lektion auch so richtig einprägt…” sprach sie nachdenklich und kraulte dabei erneut seine Backen

“Es hat sich eingeprägt, das verspreche ich!”, erklärte Sören hastig.

“Na, wenn du wirklich ein junger Bengel wärst, würde ein ordentlicher Hintern voll mit der flachen Hand genügen, sicher. Aber du bist ja schon ein erwachsener Kerl. Da muss die Lektion schon ein wenig eindringlicher sein, mein Freund.” 

Sie ging um den Tisch herum, als ihr Blick auf den Aktenschrank in der Ecke fiel. “Bleib wo du bist”, befahl sie und öffnete die Rolltür, holte etwas heraus, das ihm kurz die Luft zum Atmen nahm. Es war das ein Meter lange Holzlineal, das sie manchmal verwendeten, um an die Flipchart zu zeichnen. 

“Bitte nicht damit!”, stieß er hektisch hervor.

“Oh, genau damit, mein Freund. Glaub mir, es wird dir nicht schaden”, versprach sie und positionierte sich dann neben ihm. Sie ließ ihn quälend lange warten, strich mit dem kühlen Holz immer wieder waagrecht seine Haut entlang. 

Dann endlich holte sie aus und… nichts. Ein Bluff. Er fragte sich gerade, ob sie es wohl doch nicht durchziehen würde, da explodierte zum ersten Mal der Schmerz in voller Intensität auf seinen Backen. Ein schriller Laut quoll aus seinem Mund.

“Ach du Scheiße!”, brabbelte er.

“Ja, das tut schon richtig gut, was?” Sein Leid schien sie auch noch zu amüsieren. Sie wartete einen ganzen Moment, dann der nächste Hieb, kurz unter dem Treffer zuvor. 

Diesmal konnte er sich nicht halten, sprang vom Tisch auf und presste sich die Hände gegen beide Backen, hüpfte auf der Stelle, als könnte er den Schmerz so abschütteln.

“Na, na.” Sie klatschte nun spielerisch mit dem Lineal bei ihm hintendrauf. “Runter mit dir, mein Freund. Wir sind noch nicht fertig.”

Er jammerte leise, ergab sich aber seinem Schicksal und ließ sich wieder über die Tischplatte sinken. Immerhin lag er jetzt bequemer. Der schneidende Schmerz hatte ihm definitiv die Geilheit ausgetrieben. 

Sie setzte ihm noch vier gute Hiebe hinterher, immer mit etwas zeitlichem Abstand, akkurat untereinander, bis sein Poansatz den bisher schlimmsten Schlag abbekam. Wieder sprang er auf, doch diesmal nahm sie nur einen Schritt Abstand und sah ihm bei seinem Veitstanz zu. 

“Wir sind fertig”, erklärte sie, als er sich wieder ein wenig beruhigt hatte. “Du kannst dich anziehen.”

Zögerlich und schwergängig stopfte Sören seinen nun tiefroten Arsch in seine Anzughose zurück. Das tat wirklich unglaublich weh. Er war beschämt und gedemütigt. Hoffentlich würde sie ihn gleich einfach nur noch nach Hause schicken. Doch sie sah ihn unverwandt an, die Arme vor der Brust verschränkt

“Jetzt darfst du dich entschuldigen”, erklärte sie. 

“Es tut mir leid, Frau Korolev! Es wird bestimmt nicht wieder vorkommen!” Seine Stimme klang erbärmlich. Oh Mann… in was war er hier nur reingeraten?

Sie lächelte. “Das will ich dir auch geraten haben. Sonst können wir das hier jederzeit wiederholen.” Sie wirkte nun nachdenklich. “Zumindest der erste Teil schien dir ja gar nicht so schlecht gefallen zu haben, ist es nicht so?”

Sören spürte, dass er noch roter im Gesicht wurde als ohnehin schon. “Ähm… Sie sind eine sehr attraktive Frau”, erklärte er dürftig und war nicht sicher, ob er jetzt wieder Signale falsch las, oder…

“Danke”, sagte sie milde. “Wir können das gerne im privaten Rahmen genauer ergründen, bei einem Glas Wein. Wie fändest du das?”

Jetzt wusste er gar nicht mehr, was er fühlen sollte. Aufregung traf es wohl am besten. “Klar. Also, mich würde es freuen, Frau Korolev”, erklärte er und widerstand dabei dem Drang, sich den Hintern zu reiben.

“Bitte”, lächelte sie gönnerhaft. “Nenn mich Natalia.” 

21 Kommentare zu „2. Advent: Wichteln

  1. Cool! Natalia scheint nicht nur mit jugendlichen Dosenwerfen sondern auch mit übergriffigen Angestellten sehr gut fertig zu werden. Sie scheint ja im RBG-Universum für die F/m oder F/M-Geschichten zuständig zu sein. Das es für Sören doch noch so ein gutes Ende nimmt, mag ich ihm allerdings nicht zu recht gönnen.
    Cool wäre mal ein F/mf-Geschichte mit ihr.

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    1. Ja, definitiv, sie ist da ne sichere Quelle. Wäre dir wichtig, dass es Natalia ist oder könnte es auch ihr Gegenpart beim Privatlehrer sein? Bei letzterem wäre es glaube ich leichter, was zu konstruieren.

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      1. Oh… dass Natalie der Gegenpart von Natalia ist war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Charakterlich liegen sie auch ein wenig weiter auseinander als z.B. Alina und Alice.
        Natalie wäre natürlich auch gut (ich freue mich eigentlich über jede Geschichte von Dir 🙂), Natalia finde ich als Charakter allerdings wesentlich ansprechender.

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      2. Nicht? Ich dachte eigentlich immer, das wäre ziemlich offensichtlich 😀 Naja… so unterschiedlich sind sie nicht. In der modernen Zeit angekommen ist Natalia womöglich etwas angepasster, aber ihr Mindset ist doch das gleiche.

        Okay, freut mich natürlich erst mal sehr, dass sie dich so anspricht 🙂 Ich glaube es wird schwer, da etwas hinzubekommen, was sich für mich plausibel anfühlen würde, also rechne vielleicht nicht unbedingt damit, aber ich brainstorme noch.

        glg

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  2. „maximal unbegeistert“, alleine diese Formulierung verdient Anerkennung.
    Noch beschämender für Sören wär´s ja gewesen, wenn Emily dabei zusehen hätte dürfen.

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  3. Oh, trotz einer Veröffentlichung am Sonntag noch eine dünne Kommentarlage? Na gut, das war bei der Konstellation leider absehbar. Umso schöner, dass Du es trotzdem geschrieben hast.

    Von dem oberflächlichen Witz mal abgesehen war es aber auch wirklich eine dämliche Wahl von Sören. Dass Emily aus lauter Unsicherheit mit der Situation überfordert wäre, sehe ich sofort. Aber selbst, wenn es wie geplant gelaufen wären, wäre es für genau 5 Sekunden awkward und dadurch lustig gewesen, und dann wäre es auch schon wieder vorbei gewesen. Bestimmt hat er sein Hirn mächtig angestrengt, um dann trotzdem bei etwas so Unkreativem wie einem rosa Dildo zu langen. Wie alt sind seine Kollegen? 12? Das war ihm die Lektion von seiner Chefin hoffentlich wert.

    Wie Natalia ihm erst mal in den Po kneift, kann ich total verstehen. Manche sind einfach so hübsch, dass man das eben machen MUSS. 😁

    Ein bisschen unwohl war mir nur mit dem Ende. Es ist klar, dass da eine gewisse Anziehung in beide Richtungen geht, aber trotzdem bin ich da bei Vorgesetzten und Angestellten raus. Auch dann, wenn die Geschlechterverteilung anders herum wäre.

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    1. Ach, so habe ich das gar nicht gesehen, es dauert immer ein paar Tage, bis die Kommentare nach und nach eintrudeln. Ich glaube, die Konstellation ist natürlich etwas weniger populär, aber ja vielleicht auch mal eine interessante Abwechslung.

      Ich musste sehr darüber grinsen, wie du Sörens schlechten Versuch eines Streiches eingeordnet hast. Natürlich war das nicht witzig, aber genug erwachsene Männer können noch zu kleinen Jungs werden, wenn es um solche Albernheiten geht.

      Hehe und ja, Natalia ist eben eine Genießerin. Und, das darf man nicht vergessen, das was einer Antagonistin in meinen Geschichten am nächsten kommt. Daher ist sie natürlich nicht der moralische Kompass und niemand hat gesagt, dass ihr Verhalten unterstützenswert ist. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, ob sie ihm jetzt sexuelle Dienste anbietet oder den nackten Hintern versohlt, beides gehört ja nicht wirklich in ein Chef/Angestellten-Verhältnis, oder? 😀

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      1. Nein, beides gehört natürlich nicht wirklich dahin, aber für eines davon habe ich unter den richtigen Umständen Verständnis. 🙃

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  4. Die neue Tradition der Spankinggeschichten zum Advent gefällt mir ausgeprochen gut. Und nachdem letzte Woche Josie Besuch von ihrem „Nikolaus“ bekommen hat, finde ich den thematischen Übergang zum Wichteln ebenfalls sehr passend. Bin gespannt darauf, ob sich die Adventsgeschichten fortsetzen – und wenn ja, in welcher Weise.

    Diese Geschichte fand ich auch sehr gelungen, inklusive intertextueller Bezüge. Zuerst wird man – ein wenig zumindest – im Dunkeln gelassen, worauf es hinausläuft. Das Szenario einer schüchternen und unsicheren Frau im Kreise einer ausschließlich männlichen Kollegengruppe deutet ja vielleicht eine andere Richtung an. Den Turn im Hinblick auf den Protagonisten fand ich dann sehr schön. Man wird ja auch nicht leugnen können, dass dieses Bürschchen einen gehörigen Hinternvoll offensichtlich dringend nötig hat.

    Ein wenig bemitleidenswert, dass er mit einem so vulgären Geschenk aufwartet und sich dann Sorgen macht bzw. Hoffnungen hat, Natalia würde seine Erregung (nicht) bemerken. Frohen zweiten Advent.

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    1. Schön wieder von Ihnen zu hören, Sir D!

      Natürlich habe ich versucht, es entsprechend passend zu sortieren. Wenn alles so läuft wie geplant, setzt sich dieses Projekt natürlich entsprechend fort, auch thematisch.

      Ja, natürlich habe ich mich gefragt, ob die Leser bei einem Szenario, in das sie für meinen Blog doch recht untypisch blind hineingeworfen werden, ahnen werden, worauf es hinausläuft- zumal ich mich ja für eine bisher eher selten vorkommende Konstellation entschieden habe. Aber dass ich nicht eine fiese Meute auf ein Mäuschen wie Emily loslassen würde, sollte man ja erwarten dürfen.

      Oh, Sören hat es definitiv voll und ganz verdient! Dazu noch ist er das perfekte Beispiel für „große Klappe und nichts dahinter“

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  5. Irgendwie passend, dass ich die Geschichte gerade jetzt lese, denn ich war auch bei einem Wichteln. Zum Glück nicht auf der Firmenweihnachtsfeier und zum Glück ohne rosa Dildos. 🤣

    Die Konstellation ist jetzt nicht unbedingt meine Präferenz. Aber mir hat die Geschichte trotzdem sehr gut gefallen. Natalia kann wirklich sehr überzeugend und dominant sein. Und unter diesen speziellen Randbedingungen (Vorgesetzte und Mitarbeiter) finde ich es sogar besser, dass es F/M ist. Andersherum fände ich das vermutlich unangenehm.

    Freue mich schon auf die Geschichte zum dritten Advent. 😊

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    1. Das freut mich natürlich sehr für dich! Wir alle können vermutlich ein wenig weniger Firmenweihnachtsfeiern und rosa Dildos gebrauchen.

      Ja, obwohl das natürlich moralisch beides absolut fragwürdig ist, fühlt man sich bei dieser Konstellation doch naturgemäß irgendwie wohler 😅

      Ich hoffe, damit nicht zu enttäuschen! GLG

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  6. Bisher musste ich bei beiden Adventsgeschichten ziemlich lachen. Der Anfang ist einfach so sehr Realsatire 😂

    Tatsächlich ist das eine der wenigen Geschichten überhaupt, bei der ich die Strafe gerecht fand, sonst sind das in meinem Kopfkino ja immer vorgeschobenen Gründe zum Spielen 😉 Geld beim Shoppen verprassen? Frech sein? Nicht aufräumen? Ernsthaft, who cares… Den Streich an sich fand ich zwar infantil, aber je nach Runde keiner Beachtung wert, wohingegen die Motivation dahinter schon irgendwie bösartig war. Klar, am Steuer am Handy zu sein wie bei Truckstop ist viel gefährlicher, aber halt auch nicht vorsätzlich böse. Sonst lese ich lieber M/f, aber in der Konstellation konnte ich mich beim Lesen richtig gut abreagieren.

    Irgendwie witzig, dass ausgerechnet deine Antagonisten das durchzieht, was man solchen misogynen Pfeifen tatsächlich wünscht 😅 Ob Sören privat wohl zum Zug kommt oder eher zusehen muss wie Natalia sich mit einem wohlbekannten Geschenk selber… 😂😂😂

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    1. Haha, freut mich zu hören, dass du Spaß an den Geschichten hattest.

      Definitiv, die Gründe sind meistens eher fadenscheinig, vor allem eben bei Josie und Jeff. Bei Truckstop sind es durchaus „triftigere“ Gründe, die man aber natürlich auch anders aufklären konnte. Ich denke, wir alle sind bei solchen Geschichten in dem Wissen, dass es andere Lösungen gäbe.
      Hier stimmt es, dass Sören tatsächlich den Ernst der Lage nicht so richtig kapiert hat, bis er ihm handfest klargemacht wurde.

      Ein spannender Gedanke! Auf jeden Fall würde Sören nicht zu der schnellen Nummer kommen, die er sich am Ende des Ganzen vielleicht erhofft, dafür ist Natalia viel zu ausgewievt.

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  7. Hurra! Natalia/Natalie ist wieder da!😁 Sie ist und bleibt meine Lieblingsfigur auf deinem Blog. Wie in den meisten Filmen ist eben auch hier der Schurke die interessanteste Person 😈 (auch wenn Natalia in dieser Geschichte eher eine Art Antiheld ist)

    Mich würde ja mal interessieren wie sich Natalia in der Ehe mit Jeff so schlägt. In der Dosenwerfen-Geschichte wurde ja angedeutet das sie auch ab und zu von ihm versohlt wird.

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    1. Stimmt, ich mag auch meistens die Bösewichte in Geschichten am Liebsten! Natalia/Natalie sind für mich eher in diesem „Love to hate“-Spektrum. Auf jeden Fall macht es mir unglaublich viel Spaß, sie darzustellen.

      Ja, ich überlege auch schon länger, ob ich mal etwas backstory-mäßiges einbauen soll. Wenn sich die passende Idee ergibt, warum nicht.

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  8. Das war eine schöne und unterhaltsame Geschichte. Ich musste schon grinsen, als die Chefin auftauchte. Sehr gelungener und überraschender Twist am Ende aufblitzen zulassen, um wen es sich bei Frau Korolev handelt 😉

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    1. Hi Luise,
      ich hab jetzt mal die Kommentarfunktion etwas abgeändert, sodass man immer Name und Email angeben muss, wenn man kommentieren möchte. Ich hoffe, das hilft euch bei dem aus versehen anonym posten.

      (Sollte sich jemand daran stören oder es sollte ihn vom Kommentieren abhalten, bitte bei red_ruby_girl@yahoo.com melden)

      Ach schön, freut mich, dass der Twist noch zu überraschen wusste!

      glg
      rbg

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