43. Sommerabend in der Champagne (Der Privatlehrer)

Natalie saß auf dem Bett, erhaben und schön wie immer und blickte ihr stumm entgegen, ein Buch in der Hand. Sie hatte sich früher von der Feierlichkeit zurückgezogen. Das machte sie häufig, denn sie konnte die Annäherungsversuche sturzbetrunkener, lallender Männer nunmal nicht sonderlich ausstehen. Jemanden mit seinem Charme um den Finger zu wickeln, war die eine Sache, hatte sie Lottie mal erklärt. Aber um von einem Betrunkenen abgeschleppt zu werden, bedurfte es weder Charme noch Schönheit. 

32. Plötzliche Heimkehr (Der Privatlehrer)

“Ihr seid ja wirklich reizend miteinander”, sprach Lottie. Es klang ein bisschen aufgesetzt, fand Josephine und sah wieder zu ihrer Freundin. Sie hatte nicht vergessen, wie sie ihm das erste Mal begegnet waren. Ein gemeinsamer Bekannter hatte Everett Fletcher mit auf eine von Lotties Feiern gebracht, sie waren Cousins dritten Grades. Sofort hatte Lottie ein Auge auf ihn geworfen- kein Wunder, er war wirklich hübsch mit seinem dunkelblonden welligen Haar, den Augen, aus denen seine Verschmitztheit nur so zu sprühen schien und dem perfekten Lächeln. Allerdings hatte er sich sofort Josephine angenähert, ein Gespräch mit ihr gesucht, das den Rest des Abends nicht mehr geendet hatte.

31. Vier Jahre später (Der Privatlehrer)

Als Finnegan sie so ansah, kam er nicht umhin, sich einzugestehen, was für eine schöne Frau aus dem jungen Mädchen geworden war. Die wilden, roten Locken, die ihr Gesicht umrahmten, waren die selben geblieben, die zahlreichen Sommersprossen würden ihrem Äußeren wohl immer etwas Verspieltes verleihen, doch ihre Züge waren weiblicher geworden, ebenso wie ihre ganze Erscheinung. Sicher hatte es nicht einen unerheblichen Einfluss, was sie auf dem Kerbholz hatte. Es hatte sich schnell herumgesprochen, wie leichtfertig sie bereit war, Liebschaften einzugehen, Männer kamen und gingen, blieben oft nicht mehr als wenige Wochen. 

23. Zu viert (Josie & Jeff)

Bei dieser kurzen Impression hatte Josie allerdings leider nur spärlich erhaschen können, wie es um Alinas Hinterteil stand. Ihr eigenes hatte sie bereits nach dem Aufstehen mithilfe einiger Verrenkungen im Badezimmerspiegel inspiziert und festgestellt, dass die Spuren noch einigermaßen deutlich zu erkennen waren. Obwohl Jeff den Rohrstock nur sehr dosiert zum Bestrafen verwendete, war er darin inzwischen wirklich gut geworden. Er wusste das Teil so gezielt einzusetzen, dass diese bösen, rillenförmigen Striemen entstanden.

30. When the party’s over (Der Privatlehrer)

Das schien ihm die nötige Motivation gegeben zu haben, den entscheidenden Stoß zu machen. Tonlos riss sie ihre Lippen auf. Das tat doch sehr viel mehr weh als sie sich hätte vorstellen können. Aber sie wollte nicht, dass er jetzt aufhörte. Also verkniff sie sich so tapfer sie konnte jeden Schmerzlaut. 50 Hiebe mit der Reitgerte waren ein weitaus schlimmerer Schmerz gewesen, sagte sie sich um sich Mut zu machen. Außerdem tat der Alkohol sein übriges, um das Schlimmste etwas abzutöten. Dennoch fühlte es sich alles andere als gut an.