Drosselbart oder die Zähmung der eitlen Prinzessin (Teil 1)

a/n: Liebe Leser, hier das in der Umfrage abgefragte Märchen, das in der Beliebtheit etwas abfiel, wobei ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen wird. Da es sehr lang geworden ist, werde ich es in zwei Teilen hochladen. König Drosselbart war als ich klein war eines meiner Lieblingsmärchen, vielleicht ja gerade weil die Prinzessin darin so frech war und eine ordentliche Lektion erteilt bekommen hat. Ihr könnt euch sicher denken, dass sie in meinem Fall etwas handfester ausfallen wird. In dem Sinne, viel Spaß beim Lesen!

Es war einmal vor langer Zeit, da kehrte ein junger Königssohn aus dem Krieg zurück in seine Heimat. Auf dem Weg reiste er durch prächtiges Land, das einem König gehörte, der seine Tochter nun schon seit langer Zeit zu vermählen versuchte. In allen Wirtshäusern in jeder Stadt, in der der Königssohn Rast machte, kursieren Geschichten über die von Anmut und Schönheit gesegnete Prinzessin, die jedoch als hochmütig und stolz galt. Jeden Bewerber um ihre Hand wies sie nicht nur ab, sie verstand sich wohl ganz besonders darauf, die Schwachstelle eines jeden zu finden und ihn vor dem ganzen Hofstaat der Lächerlichkeit preiszugeben.

Je mehr Geschichten dem Prinzen, dessen Name Maximus war, von der Prinzessin zu Ohren kamen, desto mehr reizte es ihn, dem Hof selbst einen Besuch abzustatten. Nicht nur war er neugierig, ob sie wirklich so unausstehlich war wie von jedem beschrieben, auch trieb ihn die Frage um, ob ihr denn nun wirklich niemand Einhalt zu bieten vermochte. Schon immer war er ein Mensch gewesen, der die Herausforderung nicht scheute, sei es im Kampf oder bei der Eroberung einer schönen Dame.

Eines schönen Morgens erreichte er schließlich das Schloss des fremden Königs und seiner Tochter. Frohen Mutes trat er an die Wachleute heran und erbat eine Audienz bei seiner Majestät als Bewerber um die Hand der Prinzessin. Zur Antwort erhielt er mitleidige Blicke und die Bitte kurz zu warten. 

Schon wenig später wurde er eingelassen und musste feststellen, dass er nicht der einzige Mann von Adel war, der heute um eine Audienz ersann. Drei gut gekleidete Männer standen vor einer großen Eisentür und prahlten um die Wette, wie sie die liebreizende Königstochter ihr Eigen machen würden. 

“Man muss nur Geld genug besitzen”, sprach der erste. “Mein Reichtum, die Edelsteine und Geschmeide werden ihr Herz erweichen”

“Was redest du da nur”, sprach der zweite. “Deine Edelsteine verblassen und sind schnell ausgegeben, doch meine unermesslich großen Ländereien werden niemals an Bedeutung und Wert verlieren”

„Mein riesiges Heer wird eure Reichtümer mit einem Wimpernschlag an sich reißen und Euer Reich zu Ödland verkommen lassen“, sprach der dritte mit geschwellter Brust. 

Der junge König hörte sich all dies schweigend an. Wenn dies die Bewerber um die Hand der Prinzessin waren, wunderte ihn kaum, dass die Vermählung bisher ausgeblieben war. 

Schon nach kurzer Zeit wurde der erste Bewerber in den Thronsaal gerufen. Nach kürzester Zeit stürmte er bereits wieder auf den Hof. 

„Noch nie in meinem Leben bin ich derart diffamiert worden! Hässlich nannte sie mich, mich, einen Mann solch edler Herkunft! Wie kann sie es nur wagen!“ 

„Was wahr ist muss wahr bleiben!“, spottete der zweite und trat wacker in den Thronsaal. Doch auch sein Aufenthalt war nur von kurzer Dauer. 

„Dieses elende Weibsstück! Wagt es mich als fett zu beschimpfen, ‚rund wie ein Fass‘. Oh ich schwöre…“ 

„Aus dem Weg, Dickerchen“, feixte der dritte. Der junge König war nicht überrascht als auch dieser mit tiefrotem Gesicht aus dem Raum eilte. 

„Mickrig? Ein Zwerg? So? Dieses Königreich wird noch sehen zu welcher Größe ich fähig bin.“

Maximus hörte dies voller Schrecken. Wenn der König dieses Landes mitsamt seiner vorlauten Tochter nicht acht gab, könnte ihr Übermut bald den nächsten Krieg bedeuten. Die letzten Jahre seines Lebens hatten ihn gelehrt, das dieser mitnichten wie zahlreich besungen und dargestellt ruhmreich war, sondern vor allem den Tod vieler Unschuldiger bedeutete. 

Er musste etwas anders anstellen als all die anderen Freier vor ihm. Nun war es nicht mehr nur eine persönliche Sache, es war an ihm, Schlimmeres zu verhindern. Also richtete er sich, als er gerufen wurde und trat in den Saal. 

Auf dem Thron saß stolz der König, neben ihm seine Tochter. Sie war von atemberaubender Schönheit, doch all der Prunk, der sie kleidete schien ihre Anmut eher übertünchen zu wollen als zu unterstreichen. Sie trug das Kinn hoch und mochte ihn gar nicht richtig ansehen. 

„Prinzessin Leonore… Euch stellt sich vor: König Maximus“, kündigte nun einer der Diener an, der sich daraufhin tief verbeugte und zurückzog. 

Der junge König konnte aus dem Augenwinkel beobachten, wie der König auf dem Thron hin und her rutschte und mehr als angespannt wirkte. 

„Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen“ Maximus verbeugte sich tief vor dem Thron. „Ich hörte, die Prinzessin suche nach dem richtigen Mann. Hier bin ich nun. Mein Königreich ist nicht so groß wie Eures, doch die Felder sind reichlich bestellt. Wer bei uns zulande tüchtig ist, dem wird es an nichts fehlen.“

„Mein liebes Kind. Sieh nur, was für ein stattlicher Bursche“, hörte Maximus den König seiner Tochter zureden. „Nicht zu groß, nicht zu klein, guter Statur und er scheint obendrein etwas im Köpfchen zu haben.“ 

Nun sah die Prinzessin ihm direkt ins Gesicht. In ihren dunklen Augen lag ein gewisses Funkeln, das ihm einen wohligen Schauer verpasste. Er hatte ein gutes Gefühl. Doch mit einem Mal begann sie schrill und aufgesetzt zu lachen. 

“ Was redet Ihr da nur, Vater? Wollt mir ein derart deformiertes Wesen zum Manne geben! Seht Euch nur sein Kinn an. So schief und krumm ist es, geradewegs wie der Schnabel einer Drossel!“ 

Der junge König versuchte nach außen hin ruhig zu bleiben, auch wenn ihre Beleidigung ihn durchaus traf. 

“ Aber mein liebes Kind… „, warf der ältere König ein. 

“ Oh sei nur still! Wag es nicht, mir noch länger dieses Ungeheuer schmackhaft sprechen zu wollen!“ 

„Was ihr hier für ein böses Spiel betreibt, ist nicht nur sehr ungehörig, es ist auch ausgesprochen dumm und kurzsichtig“, hob nun wieder Maximus seine Stimme. 

„Niemand fragte euch nach Eurer Meinung, König Drosselbart“, spottete die Prinzessin und kicherte wieder. „Drosselbart, oh ja, das passt zu Euch.“ 

Was für eine Dreistigkeit! Ihm gleich solch einen Spitzname anzudichten. Doch weiterhin zeigte er sich ihr gegenüber kühl. 

„Vor der Türe stehen drei aufgebrachte, zurückgewiesene Freier, die nach Eurer Demütigung gut und gerne einen Krieg anzetteln würden um sich zu rächen. Jemand muss Eurem Mundwerk Einhalt gebieten, Prinzessin. Es wird sonst noch Euer Land zerstören.“ 

„Droht Ihr uns etwa?“ Leonore beugte sich etwas weiter zu ihm vor und beäugte ihn kampfeslustig, während ihr Vater ganz still und blass geworden war. 

„Mitnichten, Euer Majestät. Ich komme gerade aus dem Krieg und würde mein Volk niemals aus gekränktem Stolz in Hunger und Armut treiben. Doch eines kann ich Euch sagen. Würde ich auf solch eine Weise mit den Königen anderer Länder verfahren wie Ihr, mein Vater hätte höchstpersönlich dafür gesorgt, dass mir gründlich das Fell gegerbt würde!“

Die junge Prinzessin wurde rot um die Nasenspitze.“Wie könnt Ihr es wagen! An mich hat noch niemand je Hand angelegt!“ 

„Oh das spürt man! Ich wünsche Euch einen Ehemann, der Euch Benehmen beibringt. Ein ordentlicher Hintern voll bis Ihr nicht mehr so frech seid wäre ein guter Anfang. Gehabt Euch wohl, Prinzessin Leonore.“ Mit diesen Worten drehte er sich auf dem Absatz um und ging zur Tür. 

„Vater, so tut doch etwas!“, rief Leonore schrill dem alternden König zu. „Damit könnt Ihr ihn nicht durchkommen lassen!“ 

„Schweig, Kind!“, sprach dieser mit einem Mal sehr streng. „Du wartest hier“

Überrascht stellte Maximus fest dass seine Majestät ihm bis vor die Tür gefolgt war. 

„Ich bitte Euch, haltet ein“, sprach der alternde Monarch. „Ihr scheint ein anständiger und rechtschaffener Herrscher zu sein, dem das Wohl seines Volkes das höchste Gut ist. Ich wollte ihr die Entscheidung überlassen, wen sie sich zum Manne nimmt doch bin ich ihrer haltlosen Einwände müde. Nehmt die Hand meiner Tochter. Sie mag eigensinnig sein, doch ich weiß, dass sie sich bessern kann.“

Der junge König hielt inne. Die Königstochter war lieblich und für dickköpfige Frauen hatte er schon immer eine Schwäche gehabt. Doch ganz so leicht würde die Sache nicht sein. 

„Nähme ich eure Tochter nach diesem Frevel zur Frau, machte ich mich zum Gespött Eures und meines Reiches. Ihr wisst selbst genau, wie Spottnamen wie diese uns Hochwohlgeborenen anlasten. Zudem, wenn die Zurückgewiesenen keine Genugtuung erfahren, wird auch unsere Hochzeit einen Krieg nicht verhindern. Jedoch“, sprach er auf den besorgten Blick des Königs hin. „Ich bin gewillt, Euch zu helfen. Nur müsst Ihr dafür genau tun, was ich Euch sage“ 

„Ihr seid ein kluger junger Mann. Ich werde das Schicksal meiner Tochter in Eure Hände legen.“

Und so geschah es. Der ältere König trat wenig später in den Thronsaal, zitierte auch die drei Bewerber um die Hand seiner Tochter dazu und sprach:

„Ich habe Folgendes zu verkünden: Meine Tochter hätte jeden König, jeden Scheich, jeden Edelmann zum Manne haben können, keiner von ihnen war ihr gut genug! Doch nun wird und muss sie vermählt werden.“

„Aber Vater!“ , rief Leonore voller Empörung und erhob sich von ihrem Thron. 

„Kein Wort mehr! Du hast heute schon genug gesagt. Nun höret, ihr alle. Dem erstbesten Bettelmann, der zu Hofe kommt, werde ich dich zur Frau geben!“ 

„Wie kannst du es wagen! Dein eigenes Kind!“, zeterte Leonore, doch so viel die Königstochter auch heulte und schrie, der König ließ sich nicht abbringen. Die drei Freier waren indes zufrieden mit dieser Art der Genugtuung. Sie wollten jedoch bleiben bis das Versprechen abgegolten war um sicher zu gehen, dass der König nicht nur leere Worte sprach.

Die Prinzessin weinte und tobte, drohte und beteuerte von nun an, dass sie sich bessern wolle, doch ihr Vater blieb hart und wiederholte nur stets seinen Entschluss. 

Am dritten Tage schließlich kam ein Bettler auf den Hof, in Lumpen gekleidet stimmte er ein Liedchen auf seiner Laute an. Als die Königstochter ihn durchs Fenster sah, wurde ihr ganz elendig zumute. 

„So, da haben wir ihn, deinen Bräutigam“, sprach der König zufrieden und ließ den Spielmann in den Thronsaal kommen. 

Leonore schämte sich so sehr und nun kamen auch ihre ehemaligen Verehrer herbei, um der Trauung beizuwohnen, die ihr Vater ohne viel Aufhebens vollzog. Der Bettler lächelte sie über all die Zeit vergnügt an. Ihr wurde nun sogar noch übler. 

„So mein Kind, als Frau eines Spielmannes ziemt es sich nun nicht, dass du weiter bei Hofe lebst. Geh hinaus mit deinem Mann und finde dort dein Glück“, sprach der König schließlich. 

„Aber Vater!“, rief die junge Prinzessin, die doch stets auf Händen getragen worden war, entsetzt aus. 

„Und spart nur mit der Rute nicht!“, feixte der angeblich besonders reiche der ehemaligen Freier. „Die sollen vorlaute Bettelweiber ja gar locker zu schmecken bekommen.“ 

„Ich lasse nicht Hand an mich legen! Und ich lasse mich nicht von einem Spielmann mitnehmen!“ zeterte Leonore. 

„Es wird dir nichts anderes bleiben, wenn die Wachen euch nicht hinauswerfen sollen“, erwiderte der König. „Gehab dich wohl, mein Kind.“ 

Was blieb ihr, sie musste dem schmutzigen Fremden hinaus folgen, fort von ihrem Zuhause. Vor Zorn und Wehmut stiegen ihr Tränen in die Augen. 

„Tröste dich“, sprach ihr Mann freundlich. „Eines Tages werden wir sicher zurückkehren und deinen Vater besuchen.“ 

„Mein Vater kann mir gestohlen bleiben! Du kannst mir gestohlen bleiben! Sprich mich bloß nicht an!“ 

„Das kann aber eine lange Reise werden“, seufzte der Spielmann. „Zu unserem Zuhause sind es sicherlich drei Tage Fußmarsch.“ 

„Fußmarsch?“, rief Leonore schrill. „Wo ist denn deine Kutsche? Oder zumindest dein Gaul.“ 

„Ich kann mir kein Pferd leisten. Na komm, sonst werden es bald vier Tage“ 

Die Prinzessin lief nur widerwillig mit ihm und begann bald zu seufzen und zu ächzen. Lange Strecken zu gehen war sie nicht gewohnt und ihre Füße brannten bald.

„Nur kein Müßiggang!“, rief ihr frischer Bräutigam. 

„Du musst ja sehr zufrieden sein“, erwiderte Leonore. So ungern sie mit ihm mehr als das Nötigste sprechen wollte, womöglich würde so die Zeit schneller umgehen. „Da kommst du für einen Kreuzer auf den Hof und bekommst eine Prinzessin.“ 

„Zufrieden? Schön bist du zweifelsohne, doch ich werde viel Arbeit haben, wenn eine rechtschaffene Ehefrau aus dir werden soll. Mit einem Bettelweibe hätte ich es einfacher gehabt.“ 

Leonore schnappte nach Luft. Da war dieser verlauste Kerl nicht einmal dankbar für ein Geschenk wie sie. Sie musste gleich wieder heulen. Jeder Mann von nah und fern hätte alles für ihre Hand getan und nun war sie einfach so verschenkt worden. An einen Dummling, der sie nicht zu schätzen wusste. 

„Sag mir, wie soll ich dich nennen, Bettelmann?“

„Mein geliebter Mann. Oder einfach Hans“, sprach dieser vergnügt und lief weiter. Stöhnend folgte sie ihm. In der Nacht schlugen sie ihr Lager um ein Feuer herum auf und sie musste auf dem harten Waldboden nächtigen. Wieder kamen ihr die Tränen, doch nicht, weil sie gar ihren Hochmut bereute, sondern weil sie ihren Vater, diesen einfältigen Ehemann und ihr Schicksal verabscheute. 

Unter Jammern und Wehklagen der Prinzessin, das bei ihrem Mann auch weiterhin auf taube Ohren stieß, erreichten sie am dritten Tage schließlich neues Land. 

Ihre rotgeweinten Augen erblickten plötzlich Felder, prächtig und reich bestellt und sie hielt inne, da sie sich an diesen gar nicht sattsehen konnte. 

„Sag, Hans, wem mag wohl dieses Feld gehören?“ 

„Wir sind im Reich von König Drosselbart. Dies sind seine Felder“, erklärte ihr Mann. 

Die Königstochter erschrak. Nun hatte sie nicht nur das Reich des Mannes betreten, den sie zurückgewiesen hatte, der böse Spottname schien sich auch schon herumgesprochen zu haben. Und der König hatte nicht gelogen, seine Felder waren beeindruckend. Sie seufzte. So falsch war er nicht gewesen, dieser junge König. Nein, gegen dieses Schicksal wäre er bei weitem die bessere Wahl gewesen. 

„Ach, ich arme Jungfer zart, hätt ich nur genommen den König Drosselbart“, klagte sie nun. 

„Hättest du ihn genommen, so wäre es dein“, sprach Hans zur Antwort, was ihr geradezu wieder Tränen in die Augen trieb. 

Weiter gingen sie und kamen nach einer Weile an einen tiefen grünen Wald, voll mit prächtigen, hoch gewachsenen Bäumen. Holzfäller schafften emsig Stämme und dicke Äste heraus. 

„Ach, wem gehört der schöne Wald?“, fragte Leonore ganz entrückt. 

„Der gehört den König Drosselbart. Hättest du ihn genommen so wäre er dein.“ 

Sie spürte nun einmal mehr, was für einen fatalen Fehler sie gemacht hatte, doch als sie den Wald durchquert hatten und von ferne ein prächtiges Schloss auf einem Berge erblickte, da überkam die Sehnsucht nach ihrer Heimat und all dem dazugehörigen Luxus sie erst so richtig. 

„Was für ein wundervolles Schloss. Dort nun eine Rast einlegen… sag, wem gehört das Schloss?“

„Es ist das Schloss des König Drosselbart. Hör mal, das gefällt mir nicht, wie du ständig von einem anderen sprichst. Du bist nun meine Frau. Bin ich dir nicht gut genug?“ 

Leonore seufzte, da sah sie ganz in der Nähe eine Holzhütte. „Ach Gott, was für ein kleines Häuschen. Wer in dieser mickrigen Bude wohl hausen mag?“ 

„Das, meine Liebe, ist unser Zuhause, in dem du und ich fortan leben werden“, erklärte der Spielmann munter. 

Leonore hätte vor Entsetzen beinahe aufgeschrien. Sie traten in die ärmliche Hütte und sie drehte sich nach allen Seiten. 

„Wo sind deine Diener und Lakaien? Man bringe mir etwas zu trinken und ein warmes Mahl!“ 

„Wir haben keine Diener, Liebste. Das alles wirst fortan du tun. Du wirst uns Wasser aus dem Brunnen holen, du wirst den Ofen befeuern, du wirst unser Essen kochen.“ 

Nun aber fuhr der Zorn in die ehemalige Prinzessin. Dass dieser Dummkopf sie tatsächlich zu sich nahm und ihr dann diese Dinge abverlangen wollte! Ihre Hände waren weiß und glatt und kannten keine Arbeit.

„Du schmutziger Bauernlümmel, hast du eine Ahnung mit wem du da sprichst?! Ich bin eine Königstochter. Ich arbeite nicht, ich lasse für mich arbeiten! Und nun beschaff mir Diener und Gefolge“ 

„Du bist fortan nicht länger Königstochter, du bist meine Frau. Die Frau eines Spielmannes, der gerade so von der Hand im Mund lebt. Wenn du etwas haben willst, musst du selbst dafür arbeiten.“

„Nichts werde ich tun, nichts, du einfältiger Tölpel!“ Leonore stapfte auf den Boden. 

„Nun ist es aber genug!“, sprach Hans mit einem Mal mit scharfer Stimme. „Ich wollte ein Nachsehen mit dir haben, weil wir gerade erst hier angekommen sind, doch so sprichst du nicht mit deinem Ehemann! Es wird höchste Zeit, dich Respekt und Gehorsam zu lehren!“ 

Mit diesen Worten trat er auf sie zu, packte sie und schob sie im Stehen über sein angewinkeltes Knie. Sie schrie entsetzt „Nein!“ als er ihr die Röcke hochschlug, doch das nutzte ihr nun nichts mehr. Als er ihren Unterleib nackt gemacht hatte, hob er seine schwere, raue Hand und ließ sie schwungvoll auf ihr Hinterteil klatschen. Er ließ sich nicht viel Zeit um das Prozedere zu wiederholen. Leonore, die in ihrem Leben noch keine Härte gespürt hatte, war außer sich. Wie das brannte! Wie heiß ihre armen Bäckchen schon nach kürzester Zeit wurden!.

„Aua! Aufhören!“, schrie sie. 

„Wir hören erst auf wenn mein ungezogenes Weib seine Lektion gelernt hat!“, befand der Spielmann und machte munter weiter. Sie wand sich wie ein Aal unter den Schlägen doch ihr kräftiger Mann wusste sie gut festzuhalten. 

„Dein Ehemann verdient Respekt! Dein Ehemann wird nicht beleidigt! Du hast dich dem zu fügen, was dein Ehemann von dir verlangt!“

All diese Sätze unterstrich er mit zahlreichen festen Hieben. Das laute Jammern der Prinzessin schwoll immer mehr zu einem Kreischen an. Erst als ihr schon Tränen in die Augen traten, ließ er von seinem Tun ab. 

„So Liebste. Willst du nun gehorsam und gelehrig den Worten deines Mannes folgen und ihn nicht länger in Frage stellen?“ 

„Ich weiß aber doch gar nicht, wie man all diese Dinge tut! Ich kann weder kochen noch Feuer machen und wo der Brunnen ist weiß ich schon gar nicht“, jammerte Leonore. 

„Eine Schande ist das“, befand Hans und stellte sie zurück auf ihre Füße. „Doch ich werde dir alles zeigen, bis du es selbst kannst. Verstanden?“ 

„Verstanden“, schluchzte die Königstochter und schlug die Augen nieder. Doch im Stillen dachte sie sich, ‚Wenn ich mich nur ungeschickt genug anstelle, wird er schon ein Einsehen haben und die Arbeit selbst erledigen‘. Halb verärgert, halb fasziniert, rieb sie dabei ihr rosa gehauenes Hinterteil. Wer hätte gedacht dass eine so ‚kindische‘ Bestrafung derart schmerzen konnte? 

„Vergiss nicht“, mahnte Hans mit erhobenem Zeigefinger. „Wo das herkam, gibt es noch viel mehr. Wenn du nicht fleißig und anständig bist oder gar so respektlos wie gerade eben wird dein blankes Hinterteil den Preis dafür zahlen.“ 

Sie funkelte ihn an. Dieser Lump war gar nicht zu unterschätzen. Und für einen Bettler sah er so schlecht nicht aus. Es war schwer, seinem stechenden Blick standzuhalten. Verlegen richtete sie ihr Kleid wieder. 

„Na schön, auf jetzt. Es ist kalt hier drin, wir brauchen Feuer“ Mit einem weiteren Klaps trieb er sie in Richtung Kamin. 

„Aua!“, jammerte sie und blieb ein wenig schmollend neben der Feuerstelle stehen. 

„Schau, wir haben noch Holz in Kamin, ich werde dafür sorgen, dass wir immer genügend Feuerholz haben und du wirst das Feuer entzünden und dafür sorgen dass es brennt.“

„Aber ich weiß doch nicht wie das geht“, erwiderte Leonore prompt. Wieder erhielt sie einen festen Klaps dafür. 

„Das ist ungerecht, mich dafür zu bestrafen!“, beklagte sie sich empört. 

„Ich bestrafe dich nicht weil du etwas nicht weißt sondern weil du deinem Ehemann nicht zuhörst! Ich sagte dir doch, dass ich dir zunächst alles zeigen werde.“

Und so geschah es. Er erklärte ihr wie man Feuer machte, wann man es nachzulegen hatte, ebenso führte er sie zum Brunnen und brachte ihr bei wie man Wasser daraus schöpfte, auch zeigte er ihr wie man die Stube fegte und die Suppe zubereitete, die ihr einziges karges Mahl sein sollte. Am Ende des Tages war der Prinzessin nicht nur von all diesen Worten ganz dämmerig zumute, ihr brannte auch mehr denn je das Hinterteil. Denn jedes Mal wenn sie unaufmerksam geworden war oder Widerworte gegeben hatte, hatte er die flache Hand auf ihre Kehrseite klatschen lassen. 

Nun lag sie auf ihrem mit Stroh ausgestopften Bette und trug nunmehr ihr Nachtkleid. Sie lüpfte es um selbst mit einem gewissen Erstaunen ihre Bäckchen im Licht der Kerze zu betrachten. Sie waren wirklich rosig und hui, wie heiß sie sich doch anfühlten.

„Ich hatte dich gewarnt“, sprach ihr Mann, der sich gerade ebenfalls vor ihr entkleidete. „Aber wie heißt es so schön, wer nicht hören will muss fühlen. Und das heute ist nur der Anfang.“ 

Leonore kam nicht umhin, ihren frisch gebackenen Ehemann in Augenschein zu nehmen. Ohne die Lumpenkleidung kam sein kräftiger Körper erst richtig zum Vorschein. Sie war nicht länger verwundert, dass ihr Hinterteil so schmerzte. Seine Arme und Schultern, nun so exponiert, zeigten zweifellos, dass er ein Mann war, der zuzupacken wusste. Als sie sich voller Verlegenheit und auch mit ein wenig Aufregung fragte, ob er nun zu ihr kommen würde, um sich sein gottgegebenes, eheliches Recht zu holen, kehrte er ihr den Rücken zu und löschte die Kerze. 

“Gute Nacht”, sprach er schlicht. Sie schnappte empört nach Luft. 

“Hans!”, flüsterte sie und stieß ihm gegen die Schulter. Seine Antwort war ein müdes, fragendes Brummen.

“Man sagt sich, eine Ehe gelte erst als solche wenn die ehelichen Pflichten vollzogen wurden.”

Er drehte sich zu ihr um. In der Dunkelheit konnte sie nur schemenhaft sein Gesicht erkennen. 

“Das muss warten. Du hast andere Pflichten zu lernen, bevor es zur Erfüllung dieser kommt.”

Und schon kehrte er ihr wieder den Rücken zu und schlief ein. Sie war entsetzt und vor den Kopf gestoßen. All diese Mühen des heutigen Tages, die Tracht Prügel, hatte sie durchgemacht um nun noch bloßgestellt und zurückgewiesen zu werden. Empört ließ Leonore sich in ihr schlichtes Nachtlager fallen. Sie würde ihrem Ehemann ganz sicher die Suppe versalzen, so viel stand nun fest.

Fortsetzung folgt…

15 Kommentare zu „Drosselbart oder die Zähmung der eitlen Prinzessin (Teil 1)

  1. Unterdessen glaube ich, dass Du in jedem Genre eine großartige Spankinggeschichte schreiben kannst. 🙂 Freue mich schon, zu lesen, wie es der hochnäsigen Prinzessin weiter ergeht. Wenn sie sich weiter so anstellt, wird ihr der Po noch ordentlich wehtun.

    Wobei Märchen und Spanking vielleicht gar nicht so weit hergeholt sind. Im Laufe der Zeit wurden viele Märchen ja „entschärft“; man kann sich also vorstellen, dass ein verhauener Hintern irgendwo einst vorkam. Und ich finde es amüsant (im positiven Sinne!), dass Dir das Original schon früher gefallen hat. Ja, ich denke, wenn man einen Bezug zu Macht, Unterordnung usw. hat, dann schon das ganze Leben lang.

    Es erinnert mich daran, dass ich vor vielen Jahren schon einmal ein – allerdings nicht von einem Original umgeschriebenes – Spanking-Märchen gelesen habe. Wenn ich bloß noch wüsste, wo. Irgendwie so in der Art: Für einen Zaubertrank für den König braucht der Hofmagier die Tränen einer Jungfrau, also muss die älteste Prinzessin ihren Po hinhalten. Der Zauber schlägt fehl, wodurch der König etwas über seine Tochter lernt. Dann ist die jüngere Prinzessin dran.

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    1. Oh dankeschön, das ist ein Kompliment, was mich wirklich sehr ehrt. Also ich habe mir seit jeher irgendwie aus allen möglichen Szenarien in meinem Kopf Spankingszenarien gebastelt, ich gebe es hier jetzt mal ganz offen zu. Niemals hätte ich gedacht, dass mir das mal irgendwann zu etwas gut sein würde 😉
      Und ja, diese Faszination habe ich, seit ich mich erinnern kann. Verrückt, aber auch interessant, finde ich. Freud hätte bestimmt seinen Spaß an der Analyse 😛
      Das war ein vergleichsweise harmloser Anfang. Der Prinzessin steht noch übles bevor, das verspreche ich sogar.

      Das ist wahr! Ich hatte ein Kinderbuch meiner Mutter, in dem es eine Geschichte gab, in der eine faule Prinzessin für einen Tag mit einer einfachen Bauersfrau vertauscht wurde. Während die Bauersfrau verwöhnt wurde, wurde der Prinzessin jedes Mal bei Fehlverhalten mit einem Lederriemen Prügel verabreicht. Das war sogar ein ganz explizites Beispiel, bei dem in einem Märchen so etwas vorkam.

      Wenn du diese Geschichte irgendwann mal finden solltest, wäre ich wirklich interessiert an ihr, klingt spannend, die Grundidee 🙂

      glg
      rbg

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  2. Was für ein schönes Märchen, auf dessen Fortsetzung ich schon sehr gespannt bin. Mir gefällt der Gedanke daran, dass Märchen ja beim Vorlesen durch die vertraute Stimme, die sie vorliest, ein Bewusstsein für die Ordnung der Welt und ein Gefühl für richtiges und falsches Verhalten vermitteln sollen. Da passt es doch hervorragend als Moral und Lehre, dass arroganten, frechen und unerzogenen Gören – und seien sie noch so wohlgeboren – zu ihrem eigenen besten und dem der Gesellschaft kräftig der Hintern versohlt gehört und dem auch nicht zu entkommen ist.

    Die Verbindung von Spanking und dem klassischen Märchen scheint mir auch auf der Hand zu liegen und sehr ergiebig zu sein. Und dass viele Märchen die Tendenz haben, Fehlverhalten auch mal mit übermäßiger Gewalt zu sanktionieren, lässt für die Prinzessin nichts Gutes hoffen – nicht dass sie es nicht verdient hätte. Und es lässt mich auch daran denken, welche erwachsenen Versionen von Spanking-Märchen noch im Verborgenen liegen: „Rotbäckchen und der böse Wolf“? „Schneeweißchen wird zu Rosenrot?“ „Schneewittchen und die sieben kräftigen Bergarbeiter, deren Kochlöffel von ihr benutzt wurden?“ Oder was wohl mit der Prinzessin im Froschkönig geschieht, nachdem ihr die goldene Kugel in den Brunnen gefallen ist…

    In jedem Fall danke für die schöne Geschichte und die ausgelösten Gedanken!

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    1. Hallo,
      Ja, ich weiß genau, was du meinst. In einem Märchen findet alles ja immer mit einem gewissen Selbstverständis statt. Und selbst wenn man persönlich etwas vielleicht ungerecht oder grausam finden mag, sind Märchen an der Stelle oft sehr geradeheraus.

      Oh das stimmt wohl, in anderen Märchen hätte es ihr noch schlechter ergehen können, ein Rabe hätte ihr Baby gefressen oder sie hätte ihre Stimme oder ihre Hände verloren, wäre auf dem Scheiterhaufen gelandet… all so etwas hat man ja tatsächlich schon lesen können 😀
      Ich kann auf jeden Fall versprechen, dass der zweite Teil ganz und gar nicht so milde bleiben wird und noch einiges bereit hält.
      Stimmt, es gäbe sicher viele Ideen. Ich musste jedenfalls ziemlich über die Vorschläge schmunzeln. Das erinnert mich andererseits auch an Pornofilme, deren Titel man nur kennt und das aus komödiantischen Zwecken, das kann ich jetzt hier an dieser Stelle nicht wiederholen… aber der Gedanke kam mir gerade dazu.

      Sehr, sehr gerne und ich freue mich, wenn ich die Phantasie anregen kann!

      glg
      rbg

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  3. Ich liebe deine Märchen!
    Speachlich nicht anders, als ob man den Band von Grimms Märchen aufschlägt und das garniert mit pikantem Spanking rund um das Thema „Der Widerspenstigen Zähmung“.
    Zwar sind gelegentliche Züchtigungen in Märchen ohnehin nicht fremd, aber hier dann doch noch ein klein wenig mehr in unser aller Coleur. 😉
    Sie ist jedenfalls sexy zu lesen und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Teil.

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    1. Joah, es ist ja erst das zweite 😀 ob noch weitere folgen würde ich an dieser Stelle eher offen halten, aber sag niemals nie.
      Aber es freut mich sehr, dass du die Sprache als so gelungen empfunden hast. Ich habe mir jedenfalls Mühe gegeben, auch wenn es mir sicher nicht durchgängig perfekt gelungen ist.
      Danke für dein Feedback und glg

      rbg

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  4. Das ursprüngliche Märchen kannte ich natürlich auch und ich muss sagen, es ist eine ebenso naheliegende, wie aber eben auch geniale Idee, eine Spanking-Geschichte daraus zu machen! Die Ansätze dafür sind ja so oder so schon gegeben, du entwickelst sie nur konsequent weiter.

    Und auch unabhängig vom Spanking-Anteil, der hier ja noch niedrig ist, aber gerade darum gut in den niedlichen Märchen-Kontext passt, ist es aber auch sonst eine sehr gelungene Umschreibung. Die Kriegsgefahr durch die anderen Bewerber gibt ihr eine Dringlichkeit, durch die die drastischen Maßnahmen des Königs nicht etwa grausam, sondern notwendig wirken. Das gefällt mir, der ich Geschichten über gerechtfertigte Strafen lieber mag, als ungerechte!

    Insoweit schön, dass du hier eine Kindheitsidee so nutzbringend ausarbeitest und weiterentwickelst. Es ging vermutlich vielen von uns so, dass wir, seit wir unser Interesse entdecken, Spankingszenen in allerlei bestehende Geschichten hereindachten. Vielleicht findest du noch mehr solcher Vorlagen, die du veredeln kannst, wie du es hier tust?

    Auf jeden Fall freue ich mich schon auf den zweiten Teil.

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    1. Danke, danke! Genial bin ich jetzt sogar schon! Allerdings finde ich selbst tatsächlich auch, dass der Gedanke wirklich nahe liegt wenn man in Betracht zieht, wie die Prinzessin so drauf ist und wie verhältnismäßig hart sie ohnehin bestraft wird. Da bietet sich das Setting ja an.

      Wenn du magst, dass es gerecht zugeht, wird dir diese Geschichte ganz bestimmt auch im zweiten Teil gut gefallen, denn ich glaube, die Prinzessin wird sich noch redlich verdienen, was ihr so bevorsteht. Im nächsten Teil bleibt es jedenfalls nicht so harmlos und niedlich, versprochen 😉

      Ich habe auf jeden Fall gerade noch eine weitere Sache in Planung, mal sehen, wann ich mit ihr voran komme. Es macht allerdings schon Spaß, diese „umgewandelten Szenarien“ zu bauen.

      Wenn einem von euch einfällt, wer noch so den Hintern voll bekommen könnte, Vorschläge sind auch jederzeit willkommen!

      glg
      rbg

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  5. Auf jeden fall besser als das Original! Die Gebrüder Grimm hätten sich von dir eine Scheibe abschneiden können.
    Vielleicht lesen ja in hundert Jahren, Eltern ihren Kindern die Märchen von redbottomedgirl vor.

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    1. Hey, danke dir dafür! Na die Brüder Grimm haben ja ihre Geschichten auch nur aus dem Hörensagen zusammengetragen, wer weiß, was da von der Originalversion weggekürzt wurde 😉
      Wer weiß, vielleicht gehe ich in die klassischen Märchenbücher von morgen ein, lol.

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  6. Ich kannte das Märchen im Original tatsächlich nicht und habe es mir aber nach dem ich deines durchgelesen habe, zu Gemüte geführt. Und ich muss sagen – mir gefällt deine Version besser 😛😉. Bin gespannt auf die Fortsetzung – hoffe aber das auch bald der Privatlehrer weitergeht. 😀

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    1. Nein? Und ich dachte, das Märchen kennt jeder, aber du bist nicht die erste, die mir das sagt. Naja ich denke mein Märchen ist ohnehin nochmal umfangreicher und ausgeschmückter. Aber ich fühle mich voll geehrt, dass du das Original sogar durchgelesen hast (und dass du meines besser findest natürlich auch, hihi)

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