19. Das Training zahlt sich aus (Pirate Booty)

a/n: So, es kam einiges dazwischen, sodass das neue Pirate Booty-Kapitel erst heute kommt 🙂 Hoffe, es gefällt euch! Ich wollte euch an der Stelle einen Dank für das aktive Jahr voller Kommentare und Interesse an meinem Blog aussprechen. Ich kann euch versichern, ich freue mich über jedes Wort, jede Anmerkung, jede Interaktion mit euch. Wünsche euch ein paar schöne Feiertage und wir lesen uns hier sicher bald wieder!

“Teddy!”, rief sie aus, womit sie es sich selbst, wie sich herausstellte, nicht gerade leichter machte. 

“Nenn… mich… nicht… so, verdammt!” Jedes Wort unterstrich er mit einem Schlag auf ihren Allerwertesten. 

Sie wollte ihn loben, doch das blieb ihr im Hals stecken, weil die Intensität seiner plötzlichen Prügel sie doch ziemlich übermannte. Also war sie von nun an damit beschäftigt, nach Luft zu schnappen und das Ganze einzustecken, so gut es ging. 

“Na? Wie ist das? Nicht mehr so lustig, oder?” Wieder und wieder schmetterte er seine flache Hand auf ihre Backen. Besonders unangenehm wurde es, wenn er mehrmals hintereinander die gleiche Stelle traf. “Hast du’s dir so vorgestellt, huh?”

“Ganz… so schmerzhaft tatsächlich nicht”, gab sie zu. Dann versuchte sie wieder ihre Spucke zu sparen. Alleine schon, um tapfer zu bleiben. 

“Mhm! Du hattest gerade ne Menge Spaß, was? Weißt du was? Ich hab hier auch Spaß!” Mit diesen Worten gab er ihr besonders fest eins hintendrauf. 

“Ach so?”, sagte Lucy mit gequetschter Stimme. “Freut mich!” Das hier war ihr Triumph. Sie hatte ihn dazu gebracht. Keinesfalls würde sie das bereuen… Mann, wie das aber brannte! Unwillkürlich wich sie seiner Hand etwas aus, damit er sie mal woanders erwischte. Doch er brachte sie prompt zurück in Position. 

“Und mich erst!” Wieder gab er ihr genau dort, wo sie es nicht mehr haben wollte, einen Hieb hin.

“Argh! Nimm doch mal die andere Backe!”, beschwerte sie sich. 

“Weißt du… gerade hab ich irgendwie gar nicht so Lust auf das zu hören, was du sagst, Lucy!” Zur Bekräftigung gab er ihr noch zwei, drei Hiebe genau dorthin. Sie schnappte nach Luft. Mann, hatte sie jetzt ein Monster geschaffen?!

“Aber bin ja nicht so.” Mit diesen Worten bekam es auch ihre linke Backe ab, bis zu dem Punkt, an dem sie befand, dass sie doch nun wieder mehr die Rechte rausstrecken sollte. Aber er ließ sich davon nicht beeindrucken, gab ihr noch vorsorglich ein paar besonders feste Klapse auf die linke Hinterbacke. Danach versohlte er sie aber tatsächlich abwechselnd. 

“Ich glaub, das reicht jetzt, Ted! Heb dir den Rest doch auf, wenn wir Publikum haben, ja?” Sie versuchte dabei möglichst unverbindlich zu klingen, aber die Unruhe in ihrer Stimme war unverkennbar. 

Tatsächlich stoppte er ab. Ein Glück. Sie dachte schon, sie würde jetzt ernsthaft ins Zappeln geraten oder sowas… 

“Weißt du noch, als ich eben gerade wollte, dass du aufhörst?”, fragte Ted rhetorisch. Lucy musste schlucken. Die Pause machte das Pochen und Brennen ihrer Haut gerade umso deutlicher. Und so wie er klang, war sie weit weg davon, jetzt verschont zu werden. 

“Ist ja gut… du hättest auch einfach nein sagen können”, stöhnte sie, als er, statt ihre Antwort abzuwarten, die Bestrafung einfach fortsetzte. Inzwischen machte sie tatsächlich jedes Auftreffen seiner Hand immer unruhiger. “Mhh!”, entfloh ihr und sie biss sich in den Handrücken. Noch war es längst nicht so schlimm wie die Prügel von Edgar und reichte auch bisher gerade nur ansatzweise an die von Blake heran, aber ihrem schmerzenden Po war das egal. Ihre Backen sprachen eine deutliche Sprache. Sie hatten genug.

“Teeeed!”, seufzte sie langgezogen und machte Anstalten, von seinem Schoß aufzustehen, doch er hielt sie mit seiner Linken gut fest. 

“Ich muss üben! Und das mach ich jetzt!”, erklärte Ted. “Du wolltest das doch die ganze Zeit! Weil du mich ganz schön unterschätzt hast!”

Er hatte nen Punkt. “Okay… okay… au! Hab ich! Es tut mir… ahh.. ja auch leid!” 

“Du hast gedacht, ich kann nicht zupacken! Dabei wollte ich es nur nicht!” Wieder und wieder klatschte er ihr den inzwischen sicher knallroten Hintern voll. 

“Sehr anständig von dir!”, stöhnte sie.

Er hielt inne. “Was ist das, wieder Verarsche?”

“Glaub mir… wenn ich was gerade nicht will, dann ist es, dich zu verarschen.” 

Er brummte etwas Unverständliches und ließ seine Hand sinken. 

“Na gut. Ich denk, es reicht.” Das fand sie allerdings auch. Sie wartete ungeduldig bis er losließ und rappelte sich dann auf.

“Alle Achtung, Ted!”, stieß sie aus. Er blickte verlegen weg. Der Zorn war aus seinen Zügen verschwunden. Stattdessen wirkte er ein wenig unbehaglich. 

“Schämst du dich dafür, die Beherrschung verloren zu haben?”, fragte sie geradeheraus. Statt die Hose wieder anzuziehen, kickte sie sie beiseite. 

“Nein! Ich hab dir Gleiches mit Gleichem vergolten!”, antwortete er prompt. “Was machst du da?”

“Die Stimmung zwischen uns ist gerade so feindselig”, erklärte Lucy. “Das gefällt mir nicht. Was hältst du jetzt von ein bisschen Sex?” 

Er starrte sie mit großen Augen an, knallrot. “Was?”, stieß er ungläubig aus. “Nein, verdammt! Was stimmt denn nicht mit dir?!” 

Lucy versuchte sich nach außen hin ruhig zu geben. Aber die Antwort war selbst für sie mit einem dicken Fell etwas zu viel des Guten. 

“Aber angaffen kannst du mich”, sagte sie trocken und sammelte dann eben wieder ihre Hose ein. 

“Tut mir leid… so war das nicht gemeint. Du hast mich nur voll eiskalt erwischt”, versuchte Ted sich zu erklären. Aber sie hatte gerade so gar keine Lust mehr auf seine Ausflüchte. Dennoch atmete sie durch und versuchte die nächsten Worte mit einer gewissen Leichtigkeit hervorzubringen.

“Ist schon gut. Hab’s jetzt kapiert. Werd nicht wieder fragen.” Sie winkte ihm noch zu und suchte dann mitsamt ihrem wunden Hinterteil das Weite. Ach, wem machte sie was vor, dieser verklemmte Spinner ging ihr schon ganz schön auf den Geist. Sie wollte es, er wollte es… es wäre das perfekte Ventil für die Mätzchen zwischen ihnen gewesen. Und zugegebenermaßen hatte dieser Machtkampf sie auch irgendwie scharf gemacht. 

Entschlossenen Schrittes begab sie sich zur Bar, um sich stattdessen dann dort eben die Kante zu geben. Sie wurde mit einem begeisterten Johlen von der Mannschaft begrüßt, manche lobten ihre Beinkleider, andere fanden, dass sie ihnen in weiblicherem Aufzug deutlich besser gefiel. 

“Sobald wir in Portugal sind, besorge ich mir ein paar neue Sachen, Jungs”, versprach sie und schenkte eine großzügige Runde aus. In kürzester Zeit leerte Lucy gleich drei Gläser Whiskey. Es ging ihr nun schon etwas besser. Der Alkohol ließ nicht nur ihren Zorn verrauchen, er linderte auch den Schmerz ihrer brennenden Hinterbacken. 

Marcello und Kilian waren noch nirgends zu sehen. Ted auch nicht. Wahrscheinlich war es ihm peinlich, jetzt hier aufzukreuzen. Weil sie irgendwie sauer auf ihn war, tröstete sie sich über ihren Zorn immer wieder mit der Erinnerung an den Anblick seines versohlten Hinterns hinweg. 

Gerade als sie so dort stand, sich den vierten Whiskey nachkippte und in sich hinein grinste, trat Davenport an die Theke.

“Oh… hey”, lächelte sie und dachte dabei prompt, wie gut ihr seine kantige Kinnpartie gefiel.

“Guten Abend, Miss Lucy… was habe ich hören müssen, Ihr hattet eine Auseinandersetzung mit dem Kapitän?”

Woher wusste er… ach ja, das. 

“Mhm”, machte sie. “Er ist ein Schuft.” Auch Drink Nummer Vier fand seinen Weg in ihre Kehle. 

“Das tut mir leid zu hören. Man sollte Euch mit Respekt behandeln.”

“Ja! Nicht wahr?!”, platzte aus Lucy heraus. “Ich habe Respekt verdient, weil ich eine superscharfe Braut bin!” 

“Ähm…”, machte Davenport. “Das und viele andere Qualitäten.”

Sie hielt inne. 

“Findest du mich scharf, Sammy? Also ich meine nicht nur wie so ein Minnesänger, der sein Burgfräulein von weitem anstarrt und besingt sondern so richtig – du würdest mit mir Sex haben – scharf?”

“Ich empfinde Minnesang als äußerst betörend… auf einer anderen Ebene als der puren, plumpen…”, kommentierte Davenport. “Wenn ich in Eure Augen sehe, Miss Lucy, fühle ich nichts als romantische Zuneigung und tiefste Verbundenheit. Meine Gedanken sollten Euch nicht beschmutzen, sondern erheben.”

Noch so einer. Das war gerade irgendwie das Letzte, was sie hören wollte. Die Frage blieb nur, war er wirklich so tugendhaft drauf oder konnte man da nicht noch was rauskitzeln? Sie dachte darüber nach, das clever zu verpacken und ihn so zu betören. Aber am Ende des Tages war er auch nur ein Mann. Und sie kannte die meisten Männer. Die waren nicht drauf wie Teddy. Nicht zuletzt weil sie sich selbst etwas beweisen wollte, stellte sie also die folgende Frage.

“Samuel. Was ist? Gehen wir jetzt auf dein Zimmer und haben Sex, ja oder nein?” 

Er hielt inne, doch streckte ihr dann zur Antwort einfach die Hand hin. 

“Wenn ich bitten darf, die, Dame…”

Mit einem Grinsen ergriff sie die dargebotene Hand. Hatte sie es doch gewusst!

Ein Kommentar zu „19. Das Training zahlt sich aus (Pirate Booty)

  1. „Das hier war ihr Triumph.“ — Eine großartig ambivalente Stelle! Im Moment, da sie es eigentlich nicht mehr aushält und nur noch weg will, hat sie alles erreicht, aber will sie alles erreicht haben?

    Lucy ist wunderbar offenherzig, auch was ihre Sexlust betrifft. — Übrigens, NATÜRLICH war es Verarsche, der Hinternvoll hätte an dieser Stelle sehr gut weitergehen können! 😀

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